Wieder der Richtige zur falschen Zeit?
Die zweite Insignia-Generation: Ein echter Opel, der überzeugt.
Als Opel den ersten Insignia präsentierte, 2008, war die Wirtschaftskrise im Gang, und Opel stand vor dem Verkauf. Nun gehört Opel zu PSA, der zweite Insignia ist da, und man muss sagen: Ein echter Opel, der sich als Flaggschiff bewährt und durch Details überzeugt. Aber wie wird es weitergehen? Wird der nächste Insignia baugleich mit Peugeot 508/Citroën C5/DS5?
Wir fuhren den Grand Sport Innovation mit dem 136-PS-Turbodiesel und Sechsgangschaltung. Gleich vorweg: 5,2 Liter im Verbrauchsmix in einer 1,5 Tonnen leichten Limousine waren ausgezeichnet. Dabei hat der Motor im Sportmodus tolle Sprinter-Qualitäten, ist also völlig ausreichend.
Das größte Plus zum Vorgänger ist mehr Platz: im Fond und in einem tiefen Kofferraum mit großer Klappe. Der Platz war bisher ein Manko, das ist ausgeräumt.
Auch wenn die Ausstattung dank etlicher Pakete praktisch komplett war, muss man anmerken: Eine sich automatisch bei niedrigen Temperaturen aktivierende Sitzund Heckscheibenheizung ist eine angenehme Überraschung. Bluetooth- und WLAN-Verbindung funktionierten schneller als in manchen Premium-Konkurrenten. Das adaptive Fernlicht bzw. das Matrix-LED-Licht sind Vorzüge, die man nicht mehr missen will. Genauso die vorausschauenden Ansagen von Verkehrsstörungen durch das Navi. Adaptiver Tempomat, Spurhaltung mit Lenkeingriff, Totwinkelanzeige, Verkehrszeichenerkennung – alles da, alles überzeugend. Und mit dieser Vollausstattung sind die 43.000 Euro auch vertretbar.