Das kleine Einmaleins der Politik
Wie eine Gruppe junger Leute über die Nationalratswahl informiert.
Simon Nehrer, 18 Jahre alt, Maturant, hatte eine Idee. Und zwar die Idee, junge Leute wie seinesgleichen angesichts der herandräuenden Nationalratswahl mit politischen Informationen zu versorgen. In jugendgerechter Sprache und Aufbereitung.
Also versammelte er ein Team von Gleichgesinnten um sich – „Studenten aus dem In- und Ausland, eifrige Zeitungsleser, fleißige Stammtischdiskutanten und schlichtweg Politik- und Wirtschaftsinteressierte“, wie der junge Mann sagt. Man schnitzte eine Website und packte sie voll mit Inhalten. „Argumente vergleichen. Meinung bilden. Was G’scheits wählen“: So lautet das Motto der jungen Leute. „Vielen Menschen fehlt es an politischem Basiswissen. Uns geht es darum, ihnen die Instrumente an die Hand zu geben, die für eine verantwortungsvolle Ausübung Wahlrechts notwendig sind“, Nehrer. Wie erfolgt der Informationsfluss nun? Nehrer und sein Team, allesamt zwischen 17 und 20 Jahre alt, verfassten eine Reihe von Texten. des sagt Die Themenpalette reicht von „Migration“bis „Mindestlohn“, von „Pensionsreform“bis hin zu Megathemen wie: „Ist die westliche Demokratie in Gefahr?“Oder: „Wozu braucht es den Staat überhaupt?“Umstrittene Themen wie die Erbschaftssteuer werden mit Pro- und Contra-Argumenten beleuchtet. Auch Kurzcharakteristiken der politischen Parteien finden sich auf der Website.
Die Texte der jungen Autoren wurden einigen altgedienten Experten und Journalisten zur Überprüfung vorgelegt, darunter auch dem Verfasser dieses SN-Beitrags.