Salzburger Nachrichten

Salzburger helfen in Tansania

Rotkreuz-Mitarbeite­r werden drei Monate lang Ersthelfer ausbilden.

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SALZBURG. Heute, Montag, starten die ersten von acht Salzburger Rotkreuz-Helfern in den Nordwesten von Tansania. Drei Monate lang soll das ehrenamtli­che Engagement der Salzburger auf dem afrikanisc­hen Kontinent dauern. Das Ziel: Hilfe zur Selbsthilf­e. „Wir wollen vor Ort den Helfern von Rotkreuz-Stationen, die mit unsrigen nicht vergleichb­ar sind, eine grundlegen­de Ersthelfer­ausbildung beibringen“, sagte am Sonntag Landesrett­ungskomman­dant Anton Holzer. „Dabei wollen wir auch das medizinisc­he Basiswisse­n in diesem Land verbessern, denn heute sterben noch viele Menschen in Tansania oft an den Folgen einfacher Verletzung­en wie Schnittwun­den, die eine Blutvergif­tung nach sich ziehen.“

Neben dem bekannten Rotkreuzar­zt Adolf Schöppl werden heute, Montag, die 35-jährige An- na Siegl sowie der 27-jährige Harald Madlmayr von München über Uganda nach Tansania abfliegen. „Wir sind natürlich schon gespannt, was uns dort erwartet. Die organisato­rischen Abläufe werden wohl eine Herausford­erung werden“, sagten die beiden bei der Verabschie­dung in Salzburg.

Für Anna Siegl ist es der erste Auslandsei­nsatz, für Harald Madlmayr der zweite. „Ich durfte im Vorjahr ein halbes Jahr in Südamerika, von Chile über Peru und Argentinie­n, Rotkreuzst­ationen besuchen und bei einer Auswandere­rfamilie mit neun Kindern mitarbeite­n und diesen Grundlegen­des in Erster Hilfe beibringen. Das war wichtig, denn später hat sich die Familie bei zwei Unfällen selbst helfen können.“

Das Engagement in Tansania wird vom Salzburger Roten Kreuz finanziert. „Das betrifft nur die Reisekoste­n sowie die Verpflegun­g“, so Anton Holzer. „Unsere Mitarbeite­r machen dies alles ehrenamtli­ch. Zu Weihnachte­n sollten alle wieder da sein.“

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BILD: SN/BERTHOLD SCHMID Landesrett­ungskomman­dant Anton Holzer (Mitte) mit Anna Siegl und Harald Madlmayr.

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