Hoher Besuch aus China in Gaißau
Vorsichtige Zuversicht in Hintersee nach Treffen mit dem Haupteigentümer.
Zwei Wochen lang reiste Zhonghui Wang, Haupteigentümer der Gaißauer Bergbahnen GmbH, durch Europa, um sich von seinen diversen Tourismusprojekten – unter anderem in Italien – ein Bild zu machen. Station machte er dabei am Wochenende auch in Gaißau-Hintersee, wo er 75 Prozent der Anteile an dem stadtnahen Skigebiet hält.
Sowohl die Grundeigentümer als auch die Bürgermeister der beiden Gemeinden Hintersee und Krispl gaben sich am Sonntag auf Nachfrage der SN bedeckt, bzw. sie äußerten sich nur vorsichtig, was die Zukunft des Skigebietes betrifft. Gernot Leitner, er war bis 2016 Geschäftsführer der Gaißauer Bergbahnen GmbH und hält derzeit acht Prozent des Unternehmens: „Ich war beim Gespräch am Samstag dabei. Herr Wang hat uns mitgeteilt, dass wir anpacken sollen. Er tut, er macht, er will.“So fasst Leitner die derzeitige Situation zusammen. Aber der chinesische Unternehmer brauche dazu auch den vollen Einsatz und die Unterstützung aller Beteiligten, sonst sei eine Weiterführung des Skigebiets nicht zu schaffen. Damit sind wohl auch die offenen Pachtforderungen der privaten Grundbesitzer gemeint. Sie sollen bis zu 150.000 Euro betragen. Es heißt, dass die Almgenossenschaften und Privatbesitzer bereit sind, auf die Hälfte ihrer Forderungen zu verzichten.
Zudem habe Zhonghui Wang mehrmals betont, dass man alles für die nächste Wintersaison vorbereiten soll. Und damit sei vor allem gemeint, Liftpersonal zu suchen, um die nötigen Revisionsarbeiten so bald als möglich erledigen zu können. Leitner ist guter Dinge, dass es in der kommenden Wintersaison mit dem Betrieb klappen werde, vorausgesetzt, der nötige Schnee sei da.
Auch Paul Weißenbacher, ÖVP-Bürgermeister in Hintersee, ist nach dem Treffen mit dem chinesischen Haupteigentümer am Freitag vorsichtig optimistisch.
„Das war ein ganz kleiner Schritt in die richtige Richtung.“Es sei enorm wichtig gewesen, dass die Eigentümervertreter Zhonghui Wang endlich zu Gesicht bekommen hätten. „Ihn endlich einmal zu sehen, die Hand zu schütteln und zu wissen, dass es ihn wirklich gibt, das war schon enorm wichtig.“
„Er sagt, wir sollen alles für die neue Saison vorbereiten.“