Salzburger Nachrichten

Das „Dreamteam“bröckelt: Auch Junuzovic erklärt Rücktritt

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Vom gefeierten Fußball-Nationalte­am, das sich vor zwei Jahren als ungeschlag­ener Gruppensie­ger für die EURO 2016 qualifizie­rt hat, ist vielleicht bald nicht mehr viel übrig. Unmittelba­r nach dem enttäusche­nden Turnier in Frankreich erklärte Kapitän Christian Fuchs seinen Rücktritt, Torhüter Robert Al-

mer ist seither verletzt und Stammspiel­er wie David Alaba, Marcel Sabitzer, Martin Hinteregge­r, Martin Harnik und Sebastian Prödl sagten zuletzt wegen mehr oder weniger schweren Verletzung­en für die ÖFB-Auswahl ab. Nun kehrt auch Zlatko Junuzovic dem Team seinen Rücken. „Nach über zehn Jahren ist es der richtige Zeitpunkt das Kapitel zu beenden“, erklärte der 30-jährige Bremen-Legionär. Er wolle sich künftig ganz der Familie und dem Club widmen.

Mit dem 55-fachen Internatio­nalen verliert das Team einen Spieler, der einen wesentlich­en Anteil an der EURO-Qualifikat­ion hatte. In Frankreich erlitt Junuzovic schon zum Auftakt gegen Ungarn (0:2) eine Knöchelver­letzung, das Turnier war für ihn damit beendet. Den Nachfolger von ÖFB-Teamchef

Marcel Koller erwartet nun ein bröckelnde­s Dreamteam. Am Freitag präsentier­te ÖFB-Sportdirek­tor

Peter Schöttel einer Taskforce eine Kandidaten-Liste. Am 30. Oktober wird der neue Teamchef präsentier­t. „Bis dahin gibt es keine Wasserstan­dsmeldunge­n über mögliche Kandidaten“, erklärte ÖFB-Präsident Leo Windtner. Wohl nicht auf der Liste steht Peter Stöger, der mit Köln durch ein 1:2 in Stuttgart und ein Gegentor in der 94. Minute die 7. Niederlage im 8. Saisonspie­l kassierte.

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