Neun Salzburger fix im Parlament
Drittes FPÖ-Mandat offen, Schroeder (Liste Pilz) dürfte es nicht schaffen.
SALZBURG. Seit Montagabend ist nun fast in allen Fällen klar, welche Salzburger Mandatare fix in den Nationalrat einziehen werden. Für die ÖVP wird Wirtschaftsbund-Generalsekretär Peter Haubner (57) aus der Stadt Salzburg sein Direktmandat im Regionalwahlkreis (RWK) Flachgau/Tennengau annehmen; Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Eßl (60) aus Tamsweg seines im RWK Pongau/Pinzgau/Lungau. „Und Tanja Graf (42, Unternehmerin aus Hallein, Anm.) und Stefan Schnöll (29, Bundes-JVP-Chef aus WalsSiezenheim, Anm.) werden über die Landesliste einziehen – wo sie auf Platz zwei bzw. drei gereiht sind“, betonte ÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Mayer.
Bei der SPÖ gibt es keine Änderungen: Die zwei bereits im Parlament vertretenen Abgeordneten, Seilbahn-Betriebsrat Walter Bacher (55) aus Uttendorf und die Bürmooser Unternehmerin Cornelia Ecker (41), ziehen über ihre Plätze eins und zwei auf der Landesliste in den Nationalrat ein.
Weiter zur FPÖ: Fix ist, dass deren Landesparteichefin Marlene Svazek (25) aus Großgmain in den Nationalrat kommen wird. Sie ist sowohl als Listenerste im RWK Flachgau/Tennengau als auch auf der Landesebene sowie als Viertplatzierte auf Bundesebene abgesichert. Auch vom Einzug des Radstädter Fahrschulunternehmers Christian Pewny (50) geht die Landesparteileitung aus, da das Grundmandat im RWK Pongau/Pinzgau/Lungau abgesichert sein dürfte. Ob aber Anwalt und Ex-Landesparteichef Andreas Schöppl (56) als Zweiter auf der Landesliste den Sprung nach Wien schaffen wird, war auch am Montagabend noch offen.
Für die Neos stand schon am Wahlabend fest, dass sie mit dem Goldegger Gastronomen Sepp Schellhorn (50), der auf Platz fünf der Bundesliste steht, weiter in Wien vertreten sein werden.
Die zweite nicht restlos geklärte Frage ist, ob auch die Liste von Peter Pilz jemanden aus Salzburg nach Wien schicken darf: Denn die Erste auf der Landesliste, Biochemie-Professorin Renée Schroeder (64), ist auch auf Platz acht der Bundesliste. Und acht Mandate dürfte die Liste erreichen. Schroeder selbst glaubt aber nicht an einen Einzug: Denn in Niederösterreich und Wien dürfte die Liste je ein Direktmandat erreicht haben. Schroeder: „Ich wäre, wenn, dann das zehnte Mandat.“Sie betont, dass sie aber trotzdem beim Pilz-Parlamentsklub mitwirken werde: „Das ist die Abmachung, dass ich auch ohne Mandat in den Ausschüssen im Hintergrund mitarbeiten werde.“
„Werde auch ohne Mandat in den Ausschüssen mitarbeiten.“