Pilz schließt Antreten in Salzburg nicht aus Landtagskandidatur: Peter Pilz würde „passende Initiative unterstützen“.
Eine Überraschung am Wahlsonntag war der Parlamentseinzug der Liste von Peter Pilz. In Salzburg liegen sie mit 3,3 Prozent (ohne Wahlkarten) nur um 0,2 Prozentpunkte hinter den Grünen.
Aber tritt der 63-Jährige mit seiner Bewegung nun auch bei der Landtagswahl am 22. April 2018 an? Pilz gibt sich noch zurückhaltend: „Ich selbst stelle keine Landtagskandidatur auf die Füße. Aber wenn sich bei uns Initiativen melden, mit denen wir gut zusammenpassen, schauen wir uns das an. Wenn es passt, unterstützen wir sie.“Bisher habe er etwa konkrete Anfragen aus Niederösterreich und Tirol. „Und ich halte es für wahrscheinlich, dass sich auch in Salzburg wer meldet.“
Eine, die wüsste, welche Salzburger Polit-Initiativen zu Pilz passen, ist Silvia Kronberger. Die 63-jährige Professorin an der Pädagogischen Hochschule hat auf Platz drei von Pilz’ Landesliste kandidiert und war grüne Gemeinderätin in der Landeshauptstadt (1999–2004). Kronberger sagt, dass über eine Landtagskandidatur 2018 diskutiert werde: „Wir werden es bald entscheiden müssen, denn es ist nicht mehr sehr viel Zeit.“Das sei auch das stärkste Gegenargument. Für eine Kandidatur spreche, dass sich jede politische Bewegung auch außerhalb von Wien verankern müsse, wenn sie langfristig bestehen wolle. Kronberger sagt, dass sich bereits „Leute aus Salz- burg gemeldet haben, mit denen es funktionieren könnte. Einige haben auch einen gewissen Bekanntheitsgrad.“Sie selbst habe noch nicht entschieden, ob sie im Falle des Falles antreten werde – „auch, weil ich vieles gut finde, was die Grünen in Salzburg machen.“Im Übrigen seien ihre Schwerpunkte, Bildungs- und Frauenpolitik, bundespolitische.
Auch Landesspitzenkandidatin Renée Schroeder, die mit Jänner/Februar 2018 den Leierhof in Abtenau beziehen wird, will sich noch nicht auf eine LandtagsKandidatur festlegen: „Wir werden sicher weitere Salzburger Kandidaten finden. Ob ich antrete, muss ich mir überlegen. Denn meine Themen, Wissenschaft und Forschung, sind primär bundespolitische Themen.“