ÖPNV in der Stadt Salzburg
zu erhöhen wäre zwar eine nette Geste gegenüber autofahrenden Bürgern – aber das wird’s wohl nicht spielen. Helmut Hintner Mit Verwunderung las ich in der Zeitung von den neuen 25 Meter langen Doppelgelenksbussen der Salzburg AG aus der Schweiz. Elf Millionen Euro für neun Busse. Nicht gerade wenig, denn die Schweiz ist ein teures Land. Die Solaris-Busse sind kürzer und kommen aus Polen. Wahrscheinlich sind sie in der Anschaffung pro Fahrgast kostengünstiger.
Ich würde für kleinere und dafür mehr Busse plädieren, da dadurch die Wartezeit auf den Bus verkürzt würde. Das macht den Öffentlichen Nahverkehr in der Stadt Salzburg attraktiver.
Attraktiv wäre auch, für den Stadtbus nichts bezahlen zu müssen. Erstens würde man dies in der Geldtasche spüren, und zweitens würde die mühsame Ticketbeschaffung und -entwertung wegfallen. Eine kleine Umverteilung von oben nach unten also und eine enorme Maßnahme für den Klimaschutz.
Der Salzburg AG würde das etwas mehr als 20 Millionen Euro pro Jahr an Verdienstentgang bescheren. Der volkswirtschaftliche Nutzen durch weniger Stau beispielsweise oder weniger Abgase könnte dem entgegengehalten werden. Zum Umsteigen brauchte es auch Parkplätze an der Peripherie. Diese könnte man auch kostenlos benutzbar machen.
Ich finde eine Stadt wie Salzburg sollte sich das leisten. Zudem ist die unentgeltliche Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel eine Maßnahme, die von heute auf morgen umsetzbar wäre. DI Mag. Clemens Hitsch Schreiben Sie uns!