Salzburger Nachrichten

Stiegl-Chef macht seinem Bier Liebeserkl­ärung

Die Eigentümer­familie Kiener will alle Brau-Schritte lenken. Ein Bildband zeigt, wo das gelingt.

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WIEN. Ein idyllische­r Gutshof im Wandel der Jahreszeit­en, in Sonnensche­in und Nebelschwa­den: Das zeigt der Bildband „Gut Wildshut“(Verlag Brandstätt­er, 39,90 Euro). Dort, an der Grenze zwischen Salzburg, Oberösterr­eich und Bayern, hat Stiegl sein kulinarisc­hes Testgeländ­e.

Bierbrauen beginnt für Alessandra und Heinrich Dieter Kiener im Boden. Auf den Feldern rund um das Gut wachsen alte Getreideso­rten wie Emmer, Schwarze Nacktgerst­e und Einkorn. Manche landen in den Bieren, die in der Vollholz-Brauerei entstehen. Aus Wildshut kommen „Gmahde Wiesn“, „Männerscho­kolade“und „Sortenspie­l“. Nicht nur Korn gedeiht – auch seltene Rassen wie das Mangalitza-Schwein oder das Braune Bergschaf. Sie liefern den Rohstoff für Spezialitä­ten, die es im Kramerlade­n gibt. Heinrich Dieter Kiener: „Wir wollen Genuss und Lebensfreu­de spenden.“

Die Fotos hat Alessandra Kieners Kusine Gabriele Scheinast gemacht; dafür hat sie den Gutshof ein Jahr begleitet. Der Text stammt FranzMaria Sonner, einem Autor, der sonst Krimis schreibt. Der Bildband hat auch einen Rezept-Teil, die Formeln für bodenständ­ige Schmankerl hat der Wiener Gastronom Marco Simonis ersonnen.

Deshalb gab es auch bei der Buchpräsen­tation bei Simonis in Wien Flüssiges sowie Festes aus Wildshut – vom Butterbrot mit Biersalz bis zu überbacken­en Bierbroten. Unter den Gästen waren Schauspiel­erin Adele Neuhauser, ORFWetterl­ady Christa Kummer und der Wiener „Essigpapst“Erwin Gegenbauer. Franz Fischler, Präsident des Forum Alpbach, war bereits selbst auf dem Stiegl-Gut. „Es ist ein Gesamtkuns­twerk, vom Architektu­rund Gourmetans­pruch her. Und es geht weiter als Bio“, sagt er.

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Alessandra und Heinrich Dieter Kiener mit Adele Neuhauser (Mitte).

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