Befreiungsschlag für Eisbullen
Mit einem 4:2-Heimsieg über die Black Wings Linz hat der EC Red Bull Salzburg am Freitag seine vier Spiele währende Niederlagenserie in der Bundesliga beendet.
Sie können es ja doch noch. Nach vier Niederlagen in Folge haben die Salzburger Bullen am Freitag endlich wieder einen Sieg in der heimischen Eishockey-Bundesliga gefeiert. Die Truppe des bereits angezählten Trainers Greg Poss bezwang die Black Wings Linz in der mit 3152 Zuschauern gut gefüllten Eisarena mit 4:2 (1:0, 1:1, 2:1).
Beide Teams lieferten sich von Beginn an einen mitreißenden Kampf, wobei die Salzburger anfangs die besseren Chancen hatten und so auch verdient durch Alexander Pallestrang mit 1:0 in Führung gingen (10.). Dass man nur mit dem Minimalvorsprung in die Kabine ging, war vor allem Black-Wings-Goalie Michael Ouzas zu verdanken, der die Bullen mit tollen Paraden an den Rande der Verzweiflung brachte.
Keine Chance hatte er dann aber 45 Sekunden nach Start des Mitteldrittels, als sich Bobby Raymond ein Herz fasste und den Puck mit einem präzisen Schuss am Linzer Keeper vorbei zur 2:0-Führung ins Netz hämmerte. Danach bissen sich die Bullen wieder reihenweise die Zähne am Gäste-Keeper aus, während die Black Wings immer gefährlicher wurden und sich schließlich auch mit dem Anschlusstreffer belohnten: Als der sonst starke Salzburg-Goalie Bernhard Starkbaum einen Schuss zur Seite abwehrte, stand David DaSilva goldrichtig und traf eiskalt zum 1:2 (36.).
Im Schlussdrittel entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch, den Ryan Duncan mit einem Handgelenksschuss von der blauen Linie eröffnete (43.). Es war das erste Liga-Tor für den Bullen in der laufenden Saison. Die Linzer schlugen acht Minuten später erneut zurück. Brian Lebler verkürzte per Rebound auf 2:3. Danach wogte die Partie hin und her. Beide Teams hatten ihre Chancen, doch die Keeper hielten ihre Kästen dicht. So mussten die Linzer am Ende volles Risiko gehen und Brant Harris traf schließlich 15 Sekunden vor dem Ende zum 4:2-Endstand ins von Ouzas geräumte Tor.
„Insgesamt können wir heute mit dem Sieg zufrieden sein“, resümierte Bullen-Coach Greg Poss das heiße Match: „Wir haben sehr gut begonnen und die Linzer im ersten Drittel dominiert. Ab dem zweiten Abschnitt haben wir wieder zu viel Einzelaktionen gezeigt und zu viel riskiert, was den Linzern entgegenkam. Tatsächlich hätten wir wieder mehr Tore schießen können, aber wir wollen uns das Selbstvertrauen in kleinen Schritten zurückholen.“