Wo das Kellerbier ein Renner ist
Elisabeth und Manfred Moser setzen ihrem Gasthof Abfalter die Bierkrone auf. Begehrt ist vor allem Bier direkt aus Kaltenhausen.
GOLLING. „Der Abfalter hatte immer schon Kaltenhausener Bier“, erinnert sich Andreas Seidl – gebürtiger Gollinger und ehemaliger Direktor des Hofbräu Kaltenhausen. Er wohnte früher wenige Meter vom Gasthof Abfalter entfernt und ist voll des Lobes für „die gutbürgerliche Küche“. Kredenzt wird am Freitag ein Menü mit herbstlichen WildSpezialitäten. Statt Weinbegleitung wird zu jedem Gang eine andere Biersorte empfohlen: natur- trübes Kellerbier zu den Wild-Tapas, dunkles Pale Ale mit herbem Abgang zu den Hirschmedaillons und das Maroni-Spezialbier zum Dessert. Anlass ist die Verleihung der „Bierkrone 2017“durch den Gourmet-Führer Gault-Millau und die Brau Union, zu der das Hofbräu Kaltenhausen gehört. „Wir schlagen jedes Jahr vier unserer Kunden vor, die wir als besonders geeignet empfinden. Gault-Millau trifft dann die endgültige Entscheidung“, erklärt Verkaufsdirektor Günter Hinterholzer. Ausschlaggebend seien die Vielfalt des Bierangebots, die Beratung der Gäste über das passende Bier sowie die Präsentation im richtigen Glas.
„Unser Servicepersonal ist darauf geschult, den Gästen unsere Biersorten anzubieten“, sagt Wirtin Elisabeth Moser. Vom Fass gibt es das Märzen, das Edelweiß Hofbräu sowie das naturtrübe Kellerbier. „Am meisten fragen die Leute nach Biersorten, die in Kaltenhausen gebraut werden“, sagt Elisabeth Moser. Das naturtrübe Kellerbier stehe daher hoch im Kurs. Im Herbst sei auch das Maronibier gefragt.
Gemeinsam mit ihrem Mann Manfred, der in der Küche den Ton angibt, führt sie den Gasthof Abfalter seit mehr als 20 Jahren. Elisabeth Mosers Eltern hatten das Haus 1964 übernommen. Seither gibt es dort Bier aus Kaltenhausen, also „seit immer“.