Mit dem Arona wirft sich Seat in den Kampf der Klein-SUVs
Da ist die Konkurrenz ganz schön heftig – doch die Spanier haben an Selbstbewusstsein zugelegt.
Das „Medium-Angebot“von Seat hat seit der Premiere 2016 schon prächtig eingeschlagen: Über 2500 Ateca wurden heuer in den ersten acht Monaten in Österreich verkauft, was Markenchef Wolfgang Wurm nur müde lächeln lässt: Es hätten weit mehr sein können, hätte man mutiger bestellt. Nun kommt das zweite SUV der spanischen VWTochter, die auf dem Weg zu einem weiteren Rekordjahr ist: Arona heißt der Kleine, der auf der Ibiza/Polo-Plattform steht, im heimischen Martorell gebaut wird und das erste SUV des VW-Konzerns in diesem Segment ist. Ende Oktober kommt es zu den Händlern.
Hybridisierung wird es in dieser Klasse keine geben, aber eine Erdgasversion wird das Angebot von Seat erweitern. Dass klein nicht gleichbedeutend mit Enge ist, beweist der Arona: Nur 4,1 Meter lang, aber viel Raum innen für Passagiere und Gepäck (mit 400 Litern Laderaum). 19 Zentimeter beträgt die Bodenfreiheit, mit höherer Sitzposition und großen Rädern (optional bis 18 Zoll beim FR) wirkt der Arona auch wie ein typisches SUV – und setzt doch mit schnittigem Design die Linie des Ibiza fort.
Und damit sich der Arona im immer größer werdenden Angebot der kleinen SUVs von der Masse abhebt, setzt auch Seat auf Individualisierung: Nicht weniger als 68 Farbkombinationen sind möglich.
Serienmäßig sind Klimaanlage, 16-Zoll-Alufelgen, Mediasystem „Touch“inkl. Bluetooth, zahlreiche Assistenten und eine Fünfjahresgarantie dabei. Außer dem kommenden Erdgasmodell gibt es drei Benziner (95 bis 150 PS) und zwei Diesel (95, 115) sowie vier Ausstattungen. Ein Siebengang-DSG wird für den Einliter-TSI (115 PS) und den 1,6-TDI (95) angeboten. Die Markterwartung für das erste Volljahr beziffert Österreich-Chef Wurm mit 3500 Stück – und hofft auf kürzere Lieferzeiten als bisher beim Ateca. Preise: 16.990 bis 26.490 Euro.