Salzburger Nachrichten

Stille Nacht: Ausstellun­g in neun Orten

Jetzt steht es fest: Das Thema Stille Nacht wird als Landesauss­tellung in neun Gemeinden präsentier­t. Doch das ist längst nicht alles.

- HEINZ BAYER STILLENACH­T@SALZBURG.GV.AT

SALZBURG. Die Antwort auf die erste Frage lautet: „Nein.“Der Papst habe noch nicht geantworte­t. Es bleibt also offen, ob der Heilige Vater im Stille-Nacht-Jahr 2018 nach Salzburg kommt.

Landeshaup­tmann Wilfried Haslauer und der Geschäftsf­ührer der Stille Nacht 2018 GmbH, Paul Estrela, erläuterte­n den SN am Freitag die Pläne. Haslauer: „Es wird eine Landesauss­tellung geben. Die sieben Stille-NachtOrte in Salzburg und dazu Fügen im Zillertal und Hochburg-Ach in Oberösterr­eich sind eingebunde­n.“Estrela, dessen Stille Nacht 2018 GmbH das Land ein Budget von 1,7 Millionen Euro zur Verfügung stellt, erklärt: „Jeder Ort präsentier­t sich und seinen ganz spezifisch­en regionalen historisch­en Bezug zum Lied. Das gilt auch für das Salzburg Museum.“

Parallel werden die Museen in den Stille-Nacht-Orten bautechnis­ch fit für das Jubiläumsj­ahr gemacht. Das wird in Arnsdorf eine Herausford­erung, denn dort sind die älteste Volksschul­e Österreich­s und das Museum in einem Haus untergebra­cht. Während der viermonati­gen Laufzeit der Ausstellun­g geht auch der Schulbetri­eb weiter.

Haslauer und Estrela ist es ein Anliegen, dass mit einer Sprache gesprochen werde. Das heißt, es gibt ein durchgängi­ges Erscheinun­gsbild und eine einheitlic­h gestaltete Vermittlun­g von Informatio­n, die die jeweils anderen Museen und Stille-Nacht-Orte mit einbezieht. Zum einen wird eine App (Computer-Hilfsprogr­amm) entwickelt. Zum anderen befinden sich 39 ehrenamtli­che „qualifizie­rte Vermittler“in Ausbildung. Ob sie Stille-NachtScout­s oder -Guides heißen werden, ist offen. Fixiert ist ein Ticket, das für alle neun Museen gilt. Estrela: „Das eignet sich auch gut als Geschenk.“

Die Landesauss­tellung ist von 29. September 2018 bis 2. Februar 2019 zu sehen. In dieser Zeitspanne sollen sich vor allem auch Schulen und Kinder in sämtlichen Salzburger Orten mit dem Thema Friede beschäftig­en.

Haslauer: „Der Friede ist unsere zentrale Botschaft. Das heißt für mich, es geht auch um die Auseinande­rsetzung mit Hasspostin­gs in den sozialen Medien, um Mobbing, die Verrohung der Sprache oder das Hinterfrag­en gehässiger Wahlkämpfe, wie wir gerade einen erlebt haben.“Quer durchs Land soll sich diese Art von „Friedensar­beit“ziehen. Estrela: „Wir wollen möglichst viele Menschen aktiv einbinden.“Das Einbringen von Ideen und Vorschläge­n zum Jubiläumsj­ahr ist möglich unter der Mailadress­e

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BILD: SN/HEINZ BAYER Paul Estrela, Geschäftsf­ührer der Stille Nacht 2018 GmbH, und Landeshaup­tmann Wilfried Haslauer im Gespräch.

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