Salzburger Nachrichten

Kapitän rettete müde Bullen

Der Routinier und Spielführe­r von Red Bull Salzburg, Alexander Walke, musste sich einige Male ordentlich strecken, um beim 1:1 eine Niederlage des Meisters bei der Admira zu verhindern.

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WIEN. Im Zweikampf an der Tabellensp­itze der Fußball-Bundesliga hatte Tabellenfü­hrer Sturm Graz am Samstag mit einem etwas glückliche­n 3:2 gegen Nachzügler Mattersbur­g vorgelegt. Der erste Verfolger der Steirer, Red Bull Salzburg, konnte am Sonntag nicht nachziehen. Beim 1:1 gegen die Admira blieben die Bullen zwar in der Südstadt erneut ungeschlag­en (die letzte Niederlage datiert aus dem Jahr 2013), aber der Meister verlor etwas den Anschluss an die Grazer. Dabei mussten die Salzburger noch froh sein, überhaupt einen Punkt gewonnen zu haben.

Salzburg-Torhüter Alexander Walke rettete nämlich nicht nur ein Mal den Bullen das Remis und damit die tolle Serie von Trainer Marco Rose. Von seinen bisher 23 Pflichtspi­elen als Bullen-Chef verlor der Deutsche bisher nur eines. Internatio­nal ist Rose mit den Salzburger­n überhaupt noch ungeschlag­en. Und eine solche internatio­nale Partie war für Rose auch ein Mitgrund, warum seine Elf in der Südstadt mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel verlor. „Drei Tage nach dem Auftritt gegen Konyaspor in der Europa League spielte der Faktor Müdigkeit schon eine gewisse Rolle. Wir haben nicht den besten Tag erwischt, aber es gibt keinen Vorwurf. Man muss auch einmal mit einem Remis leben. Noch dazu, wenn der Gegner stark agiert hat“, sagte Rose. Lange Zeit versuchten die Bullen das hohe Tempo der Partie mitzugehen, aber je länger das Spiel dauerte, umso müder wirkten die Aktionen von Munas Dabbur und Co. Salzburg verlor immer mehr Zweikämpfe. „Es ging rauf und runter und die Mannschaft sitzt trotz aller Strapazen enttäuscht in der Kabine. Das spricht für ihre Einstellun­g“, betonte Rose. Für den auch die Passqualit­ät nicht gut genug war, um das Spiel zu gewinnen.

Red Bull Salzburg schaffte es aber, eine Partie, die nicht zu gewinnen war, wenigstens nicht verlieren. Auch das spricht eine gewisse Qualität.

Salzburg-Torschütze Xaver Schlager („Ich glaube schon, dass ich den Ball noch leicht berührt habe, wenn nicht, dann wurde der Torhüter wenigstens irritiert“) sah weniger eine schwache Bullen-Elf als vielmehr einen starken Gegner. „Das Gas hat uns nach dem internatio­nalen Auftreten nicht gefehlt. Es passiert eben auch einmal, dass der Gegner eine starke Leistung zeigt und besser ins Spiel kommt“, sagte Schlager. Man habe der Admira vielleicht zu viel Raum zum Kombiniere­n gegeben. zu für

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BILD: SN/DIENER / EVA MANHART Salzburg-Torhüter Alexander Walke reagierte gegen Admiras Lukas Grozurek glänzend.

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