Xaver Schlager traf artistisch
Admira Wacker hatte gegen Salzburg ein klares Chancenplus.
WIEN. In der Südstadt wurde zwischen Admira Wacker und Red Bull Salzburg am Sonntag schon in den ersten 20 Minuten mehr Unterhaltung geboten als in manchen anderen Spielen über die volle Zeit. Schon in der 2. Minute ließ sich die Salzburger Abwehr – mit Jérôme Onguéné statt des gesperrten Duje Ćaleta-Car – düpieren, Sasa Kalajdzic zog allein aufs Tor, schoss aber daneben.
In der Offensive waren Christoph Leitgeb und Xaver Schlager anstelle von Amadou Haidara und Hannes Wolf im Einsatz. Die erste Chance brachte sofort das 1:0 für den Doublegewinner. Valon Berisha riss ein Schuss von der Strafraumgrenze ab, dem Xaver Schlager mit einem artistischen Seitfallzieher noch den letzten Drall über die Torlinie gab (7.). Fredrik Gulbrandsen hätte nur zwei Minuten später nachlegen können, scheiterte aber nach einem feinen Haken an Admira-Torhüter Andreas Leitner.
Die Südstädter zeigten sich aber unbeeindruckt und wurden für ihr mutiges Spiel nach vorn belohnt. Maximilian Sax stolperte nach einer leichten Berührung von Andreas Ulmer im Strafraum, den Elfmeter verwertete Christoph Knasmüllner zum 1:1 (17.). In der Folge ließ das Tempo etwas nach, vor der Pause brachte nur Leitgeb mit einem Blackout noch einmal Aufregung in die Partie. Völlig unbedrängt bediente der Routinier am eigenen Strafraum Sax, der das Geschenk nicht nützen konnte. Er spielte völlig freistehend auf Markus Wostry ab, den Ulmer mit Mühe abdrängte (39.).
Nach der Pause bestimmte die Admira auch ohne solche Präsente klar das Spiel, weil die Gäste ungewohnt viel Raum ließen. Alexander Walke bekam einiges zu tun, der Salzburg-Schlussmann rettete gegen Lukas Grozurek (57.), bei einem Kopfball von Kalajdzic (71.) und dann noch bei einem Volleyschuss von Marin Jakolis (86.). Am Ende mussten die Bullen mit dem einen Punkt zufrieden sein.