Neuer Punkterekord für Pöltl
Österreichs NBA-Profi traf beim 128:94-Sieg seiner Toronto Raptors über die Philadelphia 76ers sechs Mal aus dem Spiel und verwandelte zwei Freiwürfe. Jetzt geht’s auf eine lange Dienstreise.
Jakob Pöltl hatte am Wochenende in der NBA reichlich Grund zu feiern. Der 22-jährige Österreicher nutzte seine 16:37 Minuten Einsatzzeit beim 128:94-Kantersieg der Toronto Raptors gegen die Philadelphia 76ers, um gleich zwei persönliche Karriere-Bestleistungen in der nordamerikanischen Basketball-Liga aufzustellen. Pöltl erzielte 14 Punkte und verzeichnete drei blockierte Würfe. „Sehr starke Teamleistung an beiden Enden, jeder hat seinen Job gemacht. Es muss nicht perfekt sein. Hauptsache, wir arbeiten hart und spielen zusammen“, erklärte der 22-Jährige nach dem Match.
Mit seiner persönlichen Bilanz konnte er jedenfalls zufrieden sein. Aus dem Spiel war er bei sechs von sieben Versuchen erfolgreich und traf zwei von vier Freiwürfen. Die Statistik wies zudem fünf Rebounds und einen Ballgewinn für Pöltl aus. In der vergangenen Saison hatte der ÖBV-Center je drei Mal zwölf Punkte und zwei blockierte Würfe als persönliche Bestleistungen verzeichnet.
DeMar DeRozan markierte bei dem ungefährdeten Erfolg gegen Philadelphia 30 Zähler. Serge Ibaka war mit 21 Punkten zweitbester Scorer der Kanadier. Pöltl-Konkurrent Jonas Valančiūnas verletzt sich während des Spiels am Knöchel.
Nach zwei siegreichen Auftritten im Air Canada Centre zum Start wartet auf die Raptors nun die längste Dienstreise im Verlauf der Saison 2017/18. Binnen zwölf Tagen stehen sechs Partien in der Fremde an, es geht ausschließlich gegen Teams der Western Conference. Den Anfang macht in der Nacht auf Dienstag das Gastspiel bei den San Antonio Spurs. Im NBA-Grunddurchgang werden die Kanadier laut eigenen Berechnungen 61.785 Kilometer zurücklegen.
Titelverteidiger Golden State Warriors erlitt mit einem 101:111 bei den Memphis Grizzlies die bereits zweite Niederlage im dritten Saisonspiel. Selbst 37 Punkte von Stephen Curry waren zu wenig. Bei den Siegern ragte Marc Gasol (34 Zähler, 14 Rebounds) heraus. Für die Cleveland Cavaliers, NBA-Finalist 2017, setzte es mit 93:114 gegen Orlando Magic die erste Niederlage im Spieljahr. Mann des Abends war Giannis Antetokounmpo, der beim 113:110 der Milwaukee Bucks gegen die Portland Trail Blazers 44 Punkte erzielte.