Nach der Wahl ist vor der Wahl
Die neuen Verwalter der Republik werden die alten Probleme haben:
Staatsschulden über dem dreifachen Budget, die Hälfte der Schulabgänger kann nicht lesen, Kulturghettos und Parallelgesellschaften stellen den Bürgerfrieden infrage, Grundund Freiheitsrechte werden für Zwecke missbraucht, für die sie nicht erkämpft worden sind, kein Vertrauen mehr in die Integrität von Amtsträgern, Lehrer-, Ärzte- und Pflegemangel, der Heimweg im Dunkeln ist nicht mehr sicher, Privatschulen und Privatkliniken nur für die Vermögenden, steuervermeidende Finanzkonstruktionen für Großkonzerne, sodass die Hauptsteuerlast auf den Unbemittelten liegt, nicht zuletzt das Flüchtlingsproblem: Die Probleme wurden nur durch die Parteibrille gesehen, die Schuld dafür dem politischen Gegner in die Schuhe geschoben, als Lösung nur ideologische Patentrezepte auf den Tisch gelegt, das Flüchtlings- problem nur versucht, durch Symptombehandlung in den Griff zu bekommen anstelle die Ursachen dafür, die ungehemmte Proliferation von Nachschub an Waffen und Munition in die Krisengebiete anzuprangern, wo die Kollateralschäden an der Zivilbevölkerung entstehen, die dann zu uns flüchtet. Die Republik ist in allen internationalen Gremien vertreten, die IAO hat ihren Sitz in Wien, unsere Neutralität bietet uns die Grundlage dafür, die Stimme gegen die wahre Ursache des Flüchtlingsproblems unermüdlich und nachhaltig zu erheben, vor allem die daran gut Verdienenden öffentlich beim Namen zu nennen, auch wenn dadurch Arbeitsplätze der Rüstungsindustrie infrage gestellt werden.
Die Presse als vierte Gewalt ist gehalten, unermüdlich unsere Verwalter der Republik daran zu erinnern und alle Versäumnisse von dringend gebotenen, realistisch möglichen Problemlösungen frei von jeder ideologischen Orientierung Tag für Tag zu publizieren und sie so daran zu erinnern, dass ihnen dafür und nur dafür alle Macht übertragen wurde, die vom Volk ausgeht. Dr. Franz Perschl 3506 Krems-Thallern