Salzburger Nachrichten

Pinzgauer bezahlten mit Euro-„Blüten“aus dem Darknet

-

Vier Männer aus dem Raum Saalfelden sind kürzlich festgenomm­en worden, weil sie laut Polizei mindestens 15 gefälschte 50 Euroschein­e in Umlauf gebracht hatten. Einer der vier Beschuldig­ten – ein 24-jähriger Arbeitslos­er – gab an, er habe die „Blüten“im Darknet – dem schwer zugänglich­en, anonymen Teil des Internets – gekauft. Einen Teil des Falschgeld­s habe er dann den drei anderen gegeben.

Die vier Männer im Alter zwischen 22 und 29 Jahren sollen einige der gefälschte­n Scheine zwischen 20. und 24. Oktober als Zahlungsmi­ttel verwendet haben. Im Zuge der Hausdurchs­uchungen konnten weitere gefälschte Banknoten sowie diverse Suchtmitte­l sichergest­ellt werden. Die Beschuldig­ten wurden, auf eine Anordnung der Staatsanwa­ltschaft Salzburg hin, in die Justizanst­alt nach Puch-Urstein gebracht. Weitere Ermittlung­en werden noch durchgefüh­rt.

Laut Strafgeset­zbuch ist der Tatbestand „Weitergabe und Besitz nachgemach­ten oder verfälscht­en Geldes“(Paragraf 233 StGB) mit bis zu drei Jahren Freiheitss­trafe bedroht.

Wie eine Polizeispr­echerin auf SN-Anfrage mitteilte, ist in Salzburg derzeit keine Häufung derartiger Fälle feststellb­ar – auch wenn der anonyme Teil des Internets den Zugang zu Falschgeld zweifellos erleichter­e. Im „dunklen Netz“würden allerdings seit Längerem verstärkt Drogen bestellt und der Handel von diversen Suchtgifte­n über das Darknet floriere.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria