Salzburger Nachrichten

Die MotoGP hat ihr großes Finale

Einer hat Titelverte­idiger Marc Márquez die vorzeitige Krönung vermasselt.

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Auch ein Marc Márquez kann taktisch fahren. Der spanische MotoGP-Titelverte­idiger ging am Sonntag im Regen von Sepang beim Großen Preis von Malaysia nicht das von ihm gewohnte Risiko ein. „Es war schwer zu verstehen, wo das Limit ist. Fehler konnten da passieren“, erklärte Hondas Starfahrer Márquez nach seinem vierten Rang. Da der einzige verblieben­e WM-Rivale Andrea Dovizioso seinen sechsten Saisonsieg nach Hause fuhr, geht die Titeljagd weiter.

Honda oder Ducati – wer baute die Maschine für den Champion 2017? Im letzten Saisonrenn­en am 12. November in Valencia, der autonomen Stadt im Osten Spaniens, ist es erst klar. Der Vorsprung von Márquez auf Dovizioso schrumpfte auf 21 Zähler. 25 Punkte erhält ein Sieger, 20 gibt es für Platz zwei, 16 für Rang drei. Der vierte Platz brachte Márquez in Sepang 13 Punkte ein. „Ich erkannte, dass die Ducati schnell waren. Ich entschied, den vierten Platz abzusicher­n“, sagte er. Zweiter wurde Doviziosos Teamkolleg­e Jorge Lorenzo. Der Spanier hätte um den Sieg fighten können. Dass er im Sinne der WM-Chance des Teams handelte, war offensicht­lich. Dovizioso feierte den Erfolg gar nicht so überschwän­glich. Er weiß, dass seine WM-Chance größer sein könnte: „Ich hatte zu viele Einbrüche in diesem Jahr.“

Bei KTM kam Pol Espargaró als Zehnter erneut in die WM-Punkteräng­e. Bradley Smith lag eine Zeit lang vor ihm und wurde Zwölfter.

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BILD: SN/APA/AFP Andrea Dovizioso

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