Salzburger Nachrichten

Die Kosten für Flüchtling­e

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Oft wird hervorgeho­ben, dass Flüchtling­e dem Staat sehr hohe Kosten verursache­n.

Erwartet eine Österreich­erin im Inland ein Kind, fallen zumindest Kosten im Rahmen der Mutter-Kind-Pass-Untersuchu­ngen an. Auch die Geburt verursacht der Krankenkas­se Kosten. Anschließe­nd wird ein Kinderbetr­euungsgeld steuerfrei gewährt. Für das Kind fallen Kosten für die MutterKind-Pass-Untersuchu­ngen und für die Behandlung­en diverser Kinderkran­kheiten an. Außerdem erhalten die Eltern ab der Geburt monatlich eine um den Kinderabse­tzbetrag erhöhte Familienbe­ihilfe steuerfrei. Werden die Kinder im Kindergart­en betreut, kommt die öffentlich­e Hand für die gar nicht geringen Kosten für das Gebäude und die Kindergärt­ner(innen) auf. Auch in der Schule werden von der öffentlich­en Hand große Beträge für das Schulgebäu­de und die Lehrkräfte aufgewende­t, bis ein Kind beispielsw­eise das 15. Lebensjahr vollendet.

All diese vorhin aufgezählt­en, beträchtli­chen Kosten erspart sich der österreich­ische Staat und die österreich­ische Krankenver­sicherung, wenn ein zum Beispiel 15-jähriger Flüchtling nach Österreich kommt.

Auch diese Ersparniss­e sollten berücksich­tigt werden, wenn über die Kosten für die Flüchtling­e gesprochen wird. Johann Seiringer 4060 Leonding

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