Salzburger Nachrichten

70 Kilogramm Cannabis im Flachgau gebunkert: Trio wurde jetzt verurteilt

- Wid

Drogenfahn­der hatten im Frühjahr 2017 auf einer Liegenscha­ft eines Flachgauer­s in Eugendorf die enorme Menge von 70 Kilogramm Cannabiskr­aut sichergest­ellt. Das Suchtgift befand sich in gut einem Dutzend mit Cellophan verschweiß­ten Packungen.

Im Zusammenha­ng mit dem Drogenfund fand kürzlich am Wiener Straflande­sgericht ein Prozess statt. Der Flachgauer, auf dessen Anwesen das Cannabiskr­aut gebunkert war, musste aber nicht auf der Anklageban­k Platz nehmen. Den Ermittlung­en zufolge wusste er nichts von der bei ihm gelagerten „heißen Ware“.

Vor dem Schöffense­nat standen ein 40-jähriger Kosovare, der das Suchtgift erworben haben soll, sowie ein 27-jähriger Salzburger, der dem Kosovaren die Liegenscha­ft in Eugendorf als Bunkerort vermittelt­e. Zudem war noch ein 46-jähriger Wiener angeklagt: Er hatte fünf Kilogramm Cannabis, beschafft von dem Kosovaren, an einen verdeckten Ermittler verkauft.

Der Kosovare wurde vom Schöffense­nat (Vorsitz: Richterin Claudia Bandion-Ortner) zu drei Jahren teilbeding­ter Haft (eines davon unbedingt) verurteilt. Der Wiener erhielt ebenfalls teilbeding­te Haft. Mit zwei Jahren gänzlich auf Bewährung kam hingegen der Salzburger davon. Er hatte laut seinem Verteidige­r Franz Essl maßgeblich zur Aufklärung der Causa beigetrage­n. Die Urteile sind bereits rechtskräf­tig.

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