Salzburger Nachrichten

Saalbacher bringen Seewirt in Schwung

Viele Jahre stockte das Geschäft im Seewirt am Thumsee, wo einst schon Sigmund Freud speiste. Gerhard „Bobby“Haberl brachte den Aufschwung.

- Gerhard „Bobby“Haberl, Wirt

Im Kamin knistert das Holz, in der Vitrine drehen Mehlspeise­n ihre Runden, vor dem Fenster liegt malerisch der ruhige Thumsee. Gerhard Haberl, der in seiner Heimat Saalbach nur als „Bobby“bekannt ist, legt großen Wert darauf, dass seine Gäste im Seewirt am Thumsee in Bad Reichenhal­l sich wohlfühlen. Vor eineinhalb Jahren hat der gelernte Koch das Restaurant übernommen.

Fünf wechselnde Geschäftsf­ührer hatte das Lokal in einem Zeitraum von nur zweieinhal­b Jahren. „Der Verpächter aus München hat einfach Riesenpech gehabt“, sagt Haberl. Er selbst sei aus purem Zufall am Thumsee gelandet. 28 Jahre lang hat er in Saalbach Bobby’s Pub betrieben – bis es irgendwann reichte. „Ich wollte nicht mehr nachts arbeiten.“So übergab er das Lokal an Sohn Mario und suchte nach einer neuen Herausford­erung. „Ich wollte zurück zu den Wurzeln. Ich wollte wieder Wirt sein und ein gutes Restaurant führen.“

Ein Freund machte Haberl auf den Seewirt aufmerksam. „Eigentlich hatte ich ja etwas Kleineres im Sinn“, sagt der Saalbacher lachend. Allein 240 Sitzplätze bietet der Seewirt im Gastgarten direkt am See, weitere 90 in den Innenräume­n sowie weitere 60 in einem eigenen Raum im oberen Stockwerk, wo für Feiern reserviert werden kann.

Die Speisekart­e reicht von regionalen Klassikern wie Zwiebelros­tbraten bis hin zu saisonalen Gerichten. Bis etwa Mitte Novem-

„Ich wollte zurück zu den Wurzeln, ein gutes Restaurant führen.“

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