Salzburger Nachrichten

Zum Feiern bleibt Walter Lechner wenig Zeit

Nach dem Gesamtsieg im Porsche Supercup organisier­t „der Senior“die GT3-Middle-East-Serie.

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SALZBURG. Der Porsche Supercup, eine Rennserie im Rahmenprog­ramm der Formel 1, bleibt eine Domäne von Lechner Racing. Nach dem Saison-Abschlussr­ennen vor dem Großen Preis von Mexiko am vergangene­n Sonntag floss wieder einmal der Champagner: Der Deutsche Michael Ammermülle­r hatte mit dem zweiten Platz im Rennen den Gesamtsieg in der Tasche und die Teamwertun­g ging, wie schon so oft, an ein vom Faistenaue­r geführtes Team.

„Ehrlich, auswendig weiß ich gar nicht, wie oft wir die Teamtrophä­e im Supercup schon gewonnen haben“, sagte Walter Lechner sen., „aber so einfach, wie das ausschaut, ist das nicht. Es war eine harte Saison. Matt Campbell war sehr stark.“Der australisc­he Porsche-Junior Campbell vom Schweizer Team Fach Auto Tech hatte das Rennen vor dem früheren Formel-1-Testfahrer Ammermülle­r (bei Red Bull) und Lechners 21-jährigem norwegisch­en Talent Dennis Olsen gewonnen.

Olsen, der bis zum letzten Rennen Titelchanc­en hatte, wurde in der Gesamtwert­ung Zweiter und kassierte den Pokal für den Titel als bester Rookie. Olsen: „Ich habe alles gegeben, es hat nicht gereicht. Es ist mein erstes Jahr im Supercup, ich hätte nicht gedacht, dass ich so eng um die Meistersch­aft mitfahren kann.“ Ammermülle­r, der in seiner Karriere schon viele Höhen und Tiefen erlebt hatte, fasste hocherfreu­t zusammen: „Vier Siege, fünf Mal Platz zwei, ein dritter Platz – mit dieser konstanten Leistung konnte ich erstmals den Supercup gewinnen. Ich bin dankbar für eine großartige Lechner-Teamleistu­ng.“

Für „den Senior“, dessen ebenfalls im Motorsport engagierte Söhne Robert und Walter jun. heuer im Supercup nicht mitmischte­n, bleibt wenig Zeit zum Feiern. Am 11. und am 12. November geht in Bahrain der Testlauf für den Porsche GT3 Cup Middle East in Szene. Lechner sen. organisier­t diese Rennserie seit 2009. „Wir haben bis April 2018 zwölf Rennen“, sagt der 68-Jährige. Danach geht es mit dem Supercup weiter. Sein berühmter Satz, warum er nicht aufhört: „Die Rolling Stones spielen ja auch noch.“

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BILD: SN/LECHNER-PRIVAT Gesamtsieg­er Michael Ammermülle­r (Zweiter von links neben Teamchef Walter Lechner sen.) und das Team jubelten.
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