Salzburger Nachrichten

Salzburger gewinnt Viennale-Preis

Lukas Valenta Rinner wird für „Die Liebhaberi­n“ausgezeich­net.

- SN-bef, APA

Nachwuchsr­egisseur Lukas Valenta Rinner gewann bei der 55. Ausgabe der Viennale für seine Parabel „Die Liebhaberi­n“den Wiener Filmpreis. „Lakonisch und mit filmisch drastische­n Mitteln erzählt Lukas Valenta Rinner von der Unmöglichk­eit, unterschie­dliche Ideologien zu überwinden, geschweige denn miteinande­r zu versöhnen“, hieß es in der Begründung der Jury am Donnerstag.

Der 1985 in Salzburg geborene Rinner hat mit diesem Film heuer schon den „Großen Preis“für den Besten Spielfilm bei der Diagonale in Graz gewonnen. Er war einst über Barcelona an die Filmhochsc­hule in Buenos Aires gekommen. Schon mit seinem Debütfilm „Parabellum“hatte er Aufmerksam­keit auf internatio­nalen Festivals erregt.

Rinner darf sich ebenso über Geld- und Sachspende­n in Höhe von 11.000 Euro freuen wie die Macher von „Untitled“, der zum besten Dokumentar­film gekürt wurde. Der Film stellt das letzte Werk des während der Dreharbeit­en in Afrika an Malaria verstorben­en Michael Glawogger dar. Die Cutterin Monika Willi hat ihn fertiggest­ellt. Zwar richtet die Viennale traditione­ll keinen Wettbewerb aus, ehrt aber am Ende einige Filme.

Die Viennale steigerte heuer ihre Auslastung leicht von 82,3 Prozent auf 82,6 Prozent – auch wenn die Besucherza­hl von 92.300 auf 91.700 gesunken ist. „Ich freue mich natürlich über die absoluten Zahlen und die gestiegene Auslastung“, ließ Interimsle­iter Franz Schwartz am Donnerstag in einer Aussendung wissen. Etwas mehr als ein Drittel der Vorstellun­gen waren heuer ausverkauf­t.

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