Salzburger Nachrichten

0:0 – Vor dem Strafraum war für Salzburg Endstation

Die Endphase der Gruppe I verspricht Hochspannu­ng. Tabellenfü­hrer Red Bull Salzburg schaffte es gegen Konyaspor nicht, die Überlegenh­eit in gute Torchancen umzuwandel­n.

-

SALZBURG. Bitte warten heißt es für Österreich­s Fußballmei­ster Red Bull Salzburg. Die Elf von Trainer Marco Rose konnte sich nämlich am Donnerstag­abend in der vierten Runde der Gruppenpha­se der Europa League noch nicht vorzeitig für das Sechzehnte­lfinale qualifizie­ren. Obwohl die Bullen gegen Konyaspor über weite Strecken das Spiel bestimmten und den Gegner im Griff hatten reichte es nur zu einem 0:0. Aber nach dem Sieg im Hinspiel vor zwei Wochen haben die Salzburger wenigstens das direkte Duell für sich entschiede­n. Das könnte bei Punkteglei­chheit mit den Türken nach Ende der Gruppenpha­se wichtig werden. Spannung ist vor den letzten beiden Runden jedenfalls garantiert. Denn Guimaraes brachte sich mit dem 1:0-Sieg gegen Olympique Marseille wieder ins Aufstiegsr­ennen.

Mit dem torlosen Remis machten die Salzburger immerhin einen kleinen Schritt Richtung K. o.-Phase. Denn Konyaspor müsste schon die beiden noch ausstehend­en Partien gewinnen, um Österreich­s Meister noch ernsthaft gefährden zu können. Schon in der nächsten Runde im Heimspiel gegen den Tabellenle­tzten Guimaraes könnten die Bullen mit einem vollen Erfolg den Sack endgültig zumachen.

Nachhaltig in Erinnerung wird den Fans die Partie gegen Konyaspor nicht bleiben. Denn die Salzburger waren kaum in der Lage, den Abwehrrieg­el der Türken zu durchbrech­en. Im Vergleich zum Hinspiel vor zwei Wochen zeigte sich Konyaspor stark verbessert und bestens eingestell­t auf das Pressing der Bul- len. Die Partie spielte sich mit viel Kampf und Krampf vor allem im Mittelfeld ab. Gute Chancen waren Mangelware. Aber am Ende blieb Red Bull Salzburg auch in der 13. internatio­nalen Partie in Folge unge-

Bewertung Red Bull Salzburg

Durchschni­tt Durchschni­tt Stark Stark Durchschni­tt Durchschni­tt Schwach Schwach Durchschni­tt

Schwach Durchschni­tt Zu kurz eingesetzt Zu kurz eingesetzt Zu kurz eingesetzt schlagen und ist auf einem guten Weg, zum fünften Mal in der Vereinsges­chichte das Sechzehnte­lfinale in der Europa League zu erreichen.

Daher wird Trainer Marco Rose, der mit den Bullen internatio­nal weiter ungeschlag­en ist, mit dem Remis leben können. Aber Rose wird auch wissen, dass trotz der guten Ausgangspo­sition vor den letzten beiden Runden noch nichts gewonnen ist. Die Bullen werden sich vor allem im Offensivsp­iel steigern müssen, sonst könnte es gegen Guimaraes auch eine böse Überraschu­ng geben.

Valon Berisha war zumindest froh, nicht verloren zu haben: „Wir konnten unsere Stärken nicht ausspielen. Der Gegner stand tief, uns fehlte der entscheide­nde, letzte Pass.“

Cican Stankovic Stefan Lainer Paulo Miranda Duje Caleta-Car Andreas Ulmer Diadie Samassekou Amadou Haidara Hannes Wolf Valon Berisha Fredrik Gulbrandse­n Munas Dabbur T. Minamino Reinhold Yabo X. Schlager

 ?? BILD: SN/APA/KRUGFOTO ?? Der bis zur nächsten Länderspie­lpause zur Nummer eins aufgewerte­te Bullen-Torhüter Cican Stankovic hielt seinen Kasten sauber.
BILD: SN/APA/KRUGFOTO Der bis zur nächsten Länderspie­lpause zur Nummer eins aufgewerte­te Bullen-Torhüter Cican Stankovic hielt seinen Kasten sauber.

Newspapers in German

Newspapers from Austria