Salzburger Nachrichten

Es gibt ein kleines Zauberwort. Es heißt „gemeinsam“

- HEINZ.BAYER@SN.AT

Egal ob nun im vereinten Europa oder in der globalisie­rten Welt. Er thront nach wie vor über allem. Ja, er ist ein schier unbezwingb­ares Monument – der Kirchturm. Was ja durchaus in Ordnung ist. Nur: Er ragt vor allem auch als Symbol einer eingeschrä­nkten Wahrnehmun­g in den Himmel. Denn im Schatten des Kirchturms entsteht chronische­s Kirchturmd­enken – und das kann ganz massiv den Hausversta­nd gefährden.

Denn: Auch wenn der eigene Nabel noch so schön ist – ihn dauerhaft entzückt zu betrachten, bringt keinen Vorteil.

Niemand – keine Gemeinde und auch keine Stadt – kann in Zeiten wie diesen Probleme ganz für sich allein lösen. Es sind größere Einheiten der Planung und viel mehr Wille zur Kooperatio­n notwendig.

Wir erleben es oft genug: Wenn Gemeinden nur den eigenen Nutzen im Blickfeld haben, sorgt das meist beim Nachbarn für Probleme. Stichwort: planloses Dahinbauen. Stichwort: Verkehr. Deshalb war es ein kluger Schritt, die Stärken und die Schwächen, die der Pinzgau hat, zu hinterfrag­en und jetzt in einem genauen Zahlenwerk festzuschr­eiben. Fakten statt nebuloser Ängste schaffen die Möglichkei­t für neue Ansätze und damit für gute – gemeinsame – Lösungen. Eines ist klar: Die Region muss sich endlich als eine Einheit begreifen.

Tut sie es, sieht die gemeinsame Zukunft absolut gut aus.

 ?? BILD: SN/BEBEBELKIN - STOCK.ADOBE.COM ?? Blick auf Zell am See: Der Pinzgau ist schön. Wiegt das die Nachteile auf?
BILD: SN/BEBEBELKIN - STOCK.ADOBE.COM Blick auf Zell am See: Der Pinzgau ist schön. Wiegt das die Nachteile auf?
 ??  ?? Heinz Bayer
Heinz Bayer
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria