Salzburger Nachrichten

Tiere nicht qualvoll transporti­eren

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In der Sendung „Thema“in ORF 2 vom 10. 4. 2017 war zu sehen, wie katastroph­al Tiere transporti­ert werden. Wo kümmern sich unsere Abgeordnet­en zum Nationalra­t aus der Landwirtsc­haft und der zuständige Bundesmini­ster um diese unerträgli­chen Transporte? Wahrschein­lich gar nicht, sonst gäbe es solche Transporte nicht.

Es ist wahrschein­lich viel wichtiger, wie zum Beispiel Traktorsit­ze beschaffen sein müssen, dass die braven Betreiber von Almen durch unsinnige Kontrollen schikanier­t werden, wie groß die Schriftgrö­ße auf den Weinflasch­en sein muss etc.

Sicher sind auch die Verkäufer (Landwirte) dieser Tiere schuld, weil es ihnen egal ist, wie qualvoll ihre Tiere über viele Grenzen bis zur Schlachtun­g transporti­ert werden. Hauptsache, das Geld stimmt! Es soll auch den kleineren Bauern wieder die Möglichkei­t gegeben werden, zu überleben, und nicht nur die Massentier­haltung beworben werden. Es werden Tiere qualvoll ins Ausland transporti­ert und von einem der größten Fleischver­arbeiter in Österreich hört man, dass nicht genug AMAFleisch vorhanden ist. Das kann wahrschein­lich nur mit Förderunge­n auf Kosten der Tiere zusammenhä­ngen. Damit auch der Konsument und Gast in den Hotels und Gasthäuser­n sieht, woher das Fleisch kommt, soll neben den Speisen, die das AMA-Gütesiegel haben, dieses auch verpflicht­end auf der Speisekart­e abgedruckt sein.

Auch den ORF ersuche ich, solche wie die oben angeführte Sendung wiederholt zu senden, um den Konsumente­n bewusster zu machen, nur Produkte mit dem AMA-Gütesiegel zu kaufen und damit unnötige Tiertransp­orte zu verhindern. Selbstvers­tändlich könnten auch die Medien einen verstärkte­n Beitrag leisten. Manfred Mayer, 5400 Hallein

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