In Grödig ist Feuer am Dach

Manager Haas war nach 0:1-Niederlage gegen Dornbirn entsetzt.

Grödig musste sich am Samstag in der Fußball-Westliga zu Hause Dornbirn nach einer inferioren Vorstellung mit 0:1 geschlagen geben und kassierte damit die erste Niederlage seit knapp sechs Monaten. GrödigManager Christian Haas polterte nach der Blamage: „So schlecht habe ich Grödig noch nie gesehen.“

Kurz nach der Partie lud Haas Trainer Andreas Fötschl und seinen Assistenten Yilmaz Özel für Montag zum Gespräch. „Über die Leistungen der vergangenen Wochen müssen wir reden, so kann es nicht weitergehen“, erklärt Haas, für den ein Trainerwechsel aber nicht zur Diskussion steht: „Fötschl wird auch gegen Wörgl auf der Bank sitzen und von mir aus auch im Frühjahr die Mannschaft betreuen.“

Nach nur sechs Punkten aus den letzten fünf Spielen rutschte Grödig auf den zweiten Platz ab. „Mit den Vorstellungen sind wir alle nicht zufrieden. Die Nachricht, dass Grödig wohl nicht aufsteigt, hat die Mannschaft natürlich geschockt. Wir treten nicht mehr so konsequent auf“, analysiert Fötschl, der nach dem Ende der Herbstsaison entscheidet, wie es bei ihm weitergeht.

Von Krise keine Spur ist dagegen in Anif. Der Meister gewann in Kufstein mit 3:2, baute den Vorsprung auf Grödig auf fünf Punkte aus und setzte sich schon die Winterkrone auf. „Die erste Halbzeit war sensationell, in der zwei- ten Hälfte haben wir das Spiel leider zu locker genommen. Der Sieg war aber nie gefährdet“, analysiert Anif-Trainer Thomas Hofer, für den der Herbstmeistertitel etwas überraschend kommt: „Mit den Patzern von Grödig konnte niemand rechnen. Wir haben uns dagegen kontinuierlich gesteigert und stehen nicht unverdient ganz oben.“ Tor: De Barros (70.). Die Besten bei Grödig: Kennedy, Gruber. Ein schwacher Auftritt des Ex-Bundesligisten. „Wir hatten in 90 Minuten eine echte Torchance. Dornbirn war klar besser und hat letztendlich auch hochverdient gewonnen“, gesteht Grödig-Trainer Andreas Fötschl, dessen Mannschaft nun bereits fünf Punkte hinter Tabellenführer Anif liegt. 200, Pfister. Kufstein – Anif 2:3 (0:3) Tore: Hussl (66.), Kaymaz (78.); Wallner (7.), Hödl (13., 41.). Die Besten bei Anif: Zia, Wallner, Hödl. Anif hätte zur Pause höher führen müssen. In der zweiten Halbzeit ließen die Flachgauer nach, trotz der Gegentore war der Sieg aber nie gefährdet. 100, de Oliveira.

Grödig – Dornbirn 0:1 (0:0) St. Johann – Kitzbühel 2:2 (0:1)

Tore: Barnjak (48.), Ajibade (58.); Boakye (40.), Hölzl (51.). Die Besten bei St. Johann: Manuel Waltl, Sreco, Beran. 200, Iskin.

Seekirchen – Saalfelden 2:3 (1:1)

Tore: Rexhepi (45.), Taferner (86.); Tandari (20., 65., 85.). Die Besten: Taferner bzw. Pauschallob (herausragend: Tandari, Rathgeb, Klinkan). 100, Jandl.

Grünau – Altach A. 1:1 (0:1)

Tore: Ebner (78.); Nussbaumer (30./Elfer). Die Besten bei Grünau: O’Connor, Scheibenhofer, Hamzic, Resch, Piljanovic. 300, Fischer.

Innsbruck A. – Hard 3:0 (2:0) Alberschw. – Wörgl 1:1 (1:0)

Tore: Satin (14., 67.), Caria (28.). Gelb-rote Karte: Peer (77., Hard). 150, F. Jäger. Tore: Demircan (11.); Baydar (66.). 300, R. Begovic.