JU Flachgau machte die Sensation perfekt
Durch einen 10:4-Sieg beim amtierenden Meister Galaxy Tigers schafften die Straßwalchner Judoka doch noch den Sprung ins Final Four.
Das Finale der österreichischen Judo-Bundesliga am 16. Dezember in Gmunden geht mit dem früheren Serienmeister JU Raiffeisen Flachgau in Szene. Die Straßwalchner schafften am Samstag in der Südstadt ohne den gesperrten Christoph Kronberger – einen Tag später wäre seine von der Österreichischen Anti-Doping Rechtskommission (ÖADR) verhängte Dopingsperre abgelaufen gewesen – das, woran sie selbst eigentlich nicht mehr geglaubt hatten: Sie lösten ihr Ticket für das Final Four durch einen sensationellen 10:4-Auswärtssieg über die bereits als Grunddurchgangssieger festgestandenen Galaxy Tigers.
Zwar schonten die Wiener ihre Legionäre und auch sonst hatte Trainer Thomas Haasmann Ausfälle zu verkraften, doch das soll die Leistung der Straßwalchner gegen die jungen Tigers nicht schmälern. Umjubelte Punktelieferanten für die JU Flachgau waren Nico Hofmann (2), Marko Vukicevic (2), Randolf Stangl (2), Laurin Böhler (2) sowie Christian Pichler und Thomas Sterner.
Im Final Four ebenfalls mit dabei ist das UJZ Mühlviertel, das einen 9:5-Auswärtssieg im Oberösterreich-Derby bei der JU Dynamic One einfuhr, sowie der Hauptstadtclub Vienna Samurai nach einem 8:6 über die heuer glücklose JU Raika Pinzgau. Die vom Verletzungspech verfolgten Pinzgauer Füchse beendeten den Grunddurchgang ohne Meisterschaftssieg auf Platz sieben.
Beim großen Finale in Gmunden kommt es im Halbfinale zum prestigeträchtigen Wiener Derby zwischen Titelverteidiger Galaxy Tigers und den Samurai. Im zweiten Semifinale treffen die Flachgauer auf Mühlviertel. Vizemeister Wimpassing (NÖ) und der Vorjahresdritte Wels (OÖ) schafften es heuer nicht ins Final Four.
Den Titel in der 2. Bundesliga sicherte sich UJZ Mühlviertel 2. Weil es sich dabei um das Farmteam der Oberösterreicher handelt, wird der Zweite Reichraming (OÖ) in die 1. Bundesliga aufsteigen.