Einladung an den Papst erneuert
Bundespräsident Van der Bellen unterstützt Wunsch aus Salzburg.
SALZBURG. 1988, 1998, 2018: In Sachen Papstbesuch könnte diese Zeitspanne ein Glücksbringer sein. Papst Johannes Paul II. weilte 1988 und 1998 in der Landeshauptstadt, 2018 könnte sein Nach-Nachfolger Franziskus der Landeshauptstadt einen Besuch abstatten. Anlass des hohen Besuchs wäre das „Stille Nacht“-Jubiläumsjahr zur 200. Wiederkehr der Erstaufführung.
Im Mai 2017 ist ein Brief des Landes an „Sua Santità“ergangen. Der Pontifex wurde darin für die zweite Jahreshälfte 2018 eingeladen, um „die Bedeutung des Friedens“im berühmtesten Weihnachtslied der Welt herauszustreichen. Doch der Papst hat sich noch nicht im Chiemseehof gemeldet.
Also wurde nun Österreichs höchste Instanz eingebunden: Bundespräsident Alexander Van der Bellen. „Nächste Woche wird der Bundespräsident in Rom sein und das Thema noch einmal ansprechen“, sagte Leo Bauernberger, Geschäftsführer der SalzburgerLand Tourismus GmbH (SLT), bei der Präsentation des „Stille Nacht“-Magazins im SN-Saal. „Es wäre für unser Land eine wunderbare Wertschätzung, wenn der Papst kommen würde.“
Im Büro von Landeshauptmann Wilfried Haslauer hält man sich noch bedeckt. Es heißt bloß, dass die Einladung an den Papst in Abstimmung mit dem Bundespräsidenten erfolgt ist.
Fix ist: Van der Bellen wird am 16. November im Rahmen seines Besuchs in Rom auch im Vatikan mit Papst Franziskus zum VierAugen-Gespräch zusammentreffen. Gleichsam von Staatsoberhaupt zu Staatsoberhaupt. Neben den Gesprächsthemen Migration und Klimaschutz könnte dann auch ein möglicher Salzburg-Besuch andiskutiert werden.
„Ein Besuch des Papstes wäre eine wunderbare Wertschätzung.“