Schienenersatzbus ohne Abstimmung
Die Lokalbahnstrecke von Lamprechtshausen nach Salzburg wurde von 25. 10. 2017 bis 5. 11. 2017 aufgrund von Bauarbeiten zwischen Oberndorf und Weitwörth mittels Schienenersatzverkehr-Bussen der Firma Albus bedient. Wenn aber dann – wie am Dienstag, 31. 10., vorgefallen – der Zug zwar pünktlich um 8.10 in Lamprechtshausen abfährt und bei der Ankunft in Oberndorf kein Bus zur Verfügung steht, weil dieser „pünktlich“laut eigenem Busfahrplan vor Ankunft des Zugs aus Lamprechtshausen abgefahren ist, Richtung Weitwörth, dann frage ich mich schon, was die Salzburg AG bzw. die Firma Albus eigentlich unter Schienenersatzverkehr versteht.
Wie kann es sein, dass ein Schienenersatzbus ohne Abwarten des Zugs, für den er Ersatz sein soll, abfährt? Der Bahnkunde steht 30 Minuten „planlos“herum und wartet, bis der nächste Bus seine wiederum „fahrplanmäßige“Fahrt aufnimmt.
Für so ein unflexibles Festhalten an Fahrplänen bei Schienenersatz (nicht der erste für die Lokalbahn und nicht der erste Vorfall dieser Art) fehlt mir jegliches Verständnis – auch für die Reaktion der Schaffnerin, dass es eben Ersatzfahrpläne gibt, die man eh zeitgerecht aufgelegt hat. Soll also heißen, wer jetzt mit dem Zug fährt und erwartet, dass er auf dem „Zwischenstück naht- los befördert wird, ist wohl selbst schuld. Es verwundert also nicht, dass viele ob der unbefriedigenden Situation auf das Auto umgestiegen sind.
Im nächsten Sommer ist wieder Schienenersatzverkehr für zwei Monate geplant. Trotz Jahreskarte um stolze 675 Euro werde ich mir – wie wohl viele andere – eine Alternative überlegen müssen. Aber eins ist bei der Lokalbahn zu 100 Prozent sicher – die jährliche Preiserhöhung mit 1. Juli, da fährt die Eisenbahn drüber. Waltraud Armstorfer Schreiben Sie uns!
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