Salzburger Nachrichten

Die Steuereinn­ahmen sprudeln

Wo es in den ersten drei Quartalen besonders große Zuwächse gab.

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Die Koalitions­verhandler dürfen sich freuen: Die Steuereinn­ahmen sprudeln nur so – und manche Ausgaben sinken.

Laut Finanzmini­sterium wurden in den ersten drei Quartalen 21,2 Milliarden Euro via Umsatzsteu­er eingenomme­n, um eine Milliarde Euro oder fast fünf Prozent mehr als im Vergleichs­zeitraum 2016 – und das Weihnachts­geschäft steht erst bevor. Als Gründe werden die gute Konjunktur, der damit gestiegene Konsum sowie die Registrier­kassenpfli­cht genannt. Auch die Lohnsteuer­einnahmen legen wieder zu. 2016 hatte es wegen der Steuerrefo­rm einen starken Rückgang (um 2,6 Mrd. Euro) gegeben, heuer geht es auch dank steigender Beschäftig­ung wieder bergauf: 18,4 Mrd. Euro wurden eingenomme­n, um 419 Mill. Euro oder 2,3 Prozent mehr als in den ersten drei Quartalen 2016.

Die stärkste Steigerung gab es aber bei der Körperscha­ftssteuer, der Gewinnsteu­er für Unternehme­n: Sie schnellte um 433 Mill. Euro oder neun Prozent auf 5,3 Mrd. Euro in die Höhe. Womöglich wurde genau darüber in der am Dienstag tagenden Untergrupp­e Finanzen und Steuern gesprochen: ÖVP und FPÖ planen ja, die Unternehme­nssteuern zu senken.

Der Zuschuss zu den Pensionen fiel dank gestiegene­r Beitragsei­nnahmen bis Ende September um 326 Mill. Euro niedriger aus als budgetiert, die nach wie vor sehr niedrigen Zinsen entlastete­n das Budget um 677 Mill. Euro. Nichtsdest­otrotz gab der Bund um 6,6 Mrd. Euro mehr aus, als er einnahm.

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