Millionen kappen
stellt sind. Es dürfen keine Ghettos entstehen.“
Aus dem Büro von LH Wilfried Haslauer (ÖVP) heißt es: „Wir wollen jährlich 900 Wohnungen bauen und dafür eine faire Vergabe nach objektiven Kriterien. Wer die Wohnungen baut oder vergibt, ist dann sekundär.“Nachsatz: „Wenn die Kriterien der Stadt passen, wird es kein Problem geben. Wenn die Kriterien nicht passen, gibt es von uns keine Zustimmung.“
Die FPÖ begrüßt ebenso wie die Neos, dass die Stadt künftig sämtliche Vergaben von GswbWohnungen übernehmen soll. „Es ist gut, wenn hie und da doch Wahlen stattfinden. Das regt Rot und Schwarz an, zumindest etwas umzudenken“, sagt FPÖKlubchef Andreas Reindl. Die Neos wollen eine transparente Vergabe. Klubchef Sebastian Huber fordert gleichzeitig aber den Rücktritt aller städtischen GswbAufsichtsräte. Immerhin habe sich gezeigt, dass dieses Gremium bisher „schwach und zahnlos“gewesen sei.
Abgesehen von den Mietwohnungen stehen nun aber auch die ausfinanzierten, alten Wohnungen zur Diskussion, die die Gswb nach Ablauf der Förderung abverkaufen kann – basierend auf einem Gemeinderatsbeschluss aus 1992. Rund 40 Wohnungen hat die Gswb seit 2007 verkauft. Die Stadt, die dafür ein Vorkaufsrecht hat, hat dies laut Gswb nie in Anspruch genommen. Rund 42 Wohnungen, großteils in den 1960er-Jahren gebaut, stehen nun sukzessive zum Verkauf an. Es handelt sich um besonders günstige Wohnungen. Für 50 Quadratmeter fallen rund 270 Euro Bruttomiete an. Wobei die Wohnungen in die Jahre gekommen sind und zunächst teilweise saniert werden müssten.
ÖVP-Vizebürgermeister Harald Preuner hat am Mittwoch in einem Schreiben die Gswb-Führung zu einem Verkaufsstopp angewiesen. Die Wohnungen müssten in Eigentum der Stadt Salzburg bleiben. „Wir können nicht beurteilen, wer diese Wohnungen sonst kauft. Und wir könnten sie vermieten an die Leute, die es am dringendsten bräuchten. Mir ist es lieber, wir behalten die Wohnungen.“Das sei mit SPÖVize-Bgm. Anja Hagenauer abgesprochen.