Salzburger Nachrichten

Der Präsident erzeugt gleich Erfolgsdru­ck

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Nimmt man die Aussagen aller Spieler im österreich­ischen Nationalte­am und jene von NeoTeamche­f Franco Foda als Grundlage, dann entsteht im ÖFB-Team nach dem Aus von

Marcel Koller so etwas wie eine neue Euphorie. Die heimischen Fans scheinen sich von der vermeintli­chen Aufbruchss­timmung allerdings noch nicht anstecken zu lassen. Die Enttäuschu­ng, die Qualifikat­ion für die WM-Endrunde in Russland 2018 verpasst zu haben, scheint noch nicht überwunden worden zu sein. Beim ersten Spiel unter Foda droht nämlich eine Minus-Kulisse. Für die Partie am Dienstag im Wiener HappelStad­ion gegen die Topstars aus Uruguay um Torjäger Edinson

Cavani wurden bisher keine 5000 Karten verkauft. Das bisher letzte Länderspie­l in Wien vor einer vierstelli­gen Kulisse (9000) fand im März 2006 gegen Kanada statt. Die zu erwartende­n spärlich besuchten Ränge werden ÖFB-Präsident Leo

Windtner nicht jubeln lassen. Der Oberösterr­eicher hat Foda auch gleich einigermaß­en unter Druck gesetzt. „Nicht bei einem Großereign­is dabei zu sein muss die Ausnahme bleiben“, betonte Windtner vergangene­n Montag auf Servus TV bei „Sport und Talk“. Einer, der in Zukunft die Erwartunge­n des Präsidente­n umsetzen und erfüllen soll, ist Florian Grillitsch. Dem 22-Jährigen gehört die Zukunft. Mit Foda führte der Hoffenheim­er bereits ein Einzelgesp­räch. „Er hat seine eigene Philosophi­e, das sieht man im Training, wo viel Zug drin ist.“

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BILD: SN/APA ÖFB-Präsident Leo Windtner will jetzt Erfolge sehen.

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