Erst wird’s kalt, dann prächtig
Es stimmt: Über den Gipfeln ist die Freiheit grenzenlos. Das war auf dem Kitzsteinhorn bei Traumwetter zu erleben. Jetzt kommt der Winter und bringt neuen Pulverschnee. Dann folgt Sonnenschein.
KAPRUN. Paradiesisch. Ja, das war es: In den vergangenen zehn Jahren lag Anfang November kaum jemals so viel Pulverschnee auf dem Kitzsteinhorn wie derzeit. Salzburgs einziges Gletscherskigebiet ist im obersten Bereich mit 160 Zentimeter Neuschnee gesegnet. Das ergab mit strahlendem Sonnenschein und zart frühlingshaften Temperaturen auf 3000 Meter Seehöhe einen Genuss der Superlative.
Bis Mittwoch kommender Woche liefert Frau Holle noch einen halben Meter Neuschnee dazu. Das zeichnet sich laut Auskunft der ZAMG Salzburg (Wetterdienststelle) derzeit ab. Der Winter schickt bis in tiefe Lagen einen neuerlichen Gruß. Bis auf 500 Meter Seehöhe herab dürfte es aller Voraussicht nach in der Nacht auf Sonntag schneien. Dazu wird es erfrischend kalt. Mit Temperaturen um rund minus neun Grad. In Tallagen, etwa in Zell am See, rechnen die Meteorologen mit zehn Zentimeter Schnee. Die gute Nachricht für alle, die nächste Woche freihaben oder sich ab Mitte der Woche freinehmen können: Es sieht nach frühwinterlichem Kaiserwetter aus. Mit Sonne und Pulverschnee überall dort, wo die Lifte schon aufgesperrt haben. Ob die Täler nebelverhangen bleiben und es nur in Gipfelbereichen wie zuletzt auf dem Kitzsteinhorn strahlenden Sonnenschein gibt, wird sich weisen. Nicht nur Pistenfahrer nützten das aus. Auch viele Tourengeher waren auf den eigens markierten Wegen unterwegs. Eine, die die Pracht der Berge auf dem Kitzsteinhorn genoss, war Sarah Wiener – die Ethnologin unter Österreichs Köchinnen. Sie verriet den SN auf dem „Kitz“ein Geheimnis.