A1: Weiter warten auf den Halbanschluss
SALZBURG, Seit zwei Jahren ist die Autobahnabfahrt Bergheim-West auf der A1 in Betrieb. Sie führt direkt nach Salzburg-Itzling und soll das Ortszentrum von Bergheim entlasten, weil viele nicht mehr den Umweg über Lengfelden und SalzburgNord nehmen müssen. Vorgesehen ist aber kein Viertel-, sondern ein Halbanschluss Hagenau mit einer Autobahnauffahrt in Fahrtrichtung Walserberg.
Am Geld scheitert es nicht. Das habe Verkehrslandesrat Hans Mayr parat, wie er sagt. Allerdings schreibt der Bescheid der Umweltverträglichkeitsprüfung vor, dass nach dem Bau der ersten Autobahnabfahrt die Luftwerte für die Rampe auf der gegenüberliegenden Seite passen müssen. Mayr sagt, die Luftwerte hätten sich seither verschlechtert. Schuld seien nach seiner Interpretation die Grenzkontrollen auf deutscher Seite samt Staus auf der Autobahn.
Aus der Umweltabteilung des Landes kommt ein ganz anderes Bild. Die Luft habe sich nicht verschlechtert, sondern sogar verbessert im Bereich Hagenau. „Punkt eins der UVPAuflage ist erfüllt. Sämtliche Stickstoffdioxid-Messungen zeigen einen leicht fallenden Trend und liegen unter dem Grenzwert der EU-Richtlinie.“Punkt zwei der Auflage, das Erreichen oder
„Das Geld liegt bereit. Aber ich darf noch nicht bauen.“
Unterschreiten der berechneten Modellergebnisse, sei zwar wahrscheinlich, aber noch nicht ausreichend abgesichert. „An zwei Referenzpunkten werden die Modellergebnisse für 2018 mit Stickstoffdioxid-Werten deutlich unterschritten. An einem Referenzpunkt ist das noch nicht sicher.“
Aus diesem Grund werde voraussichtlich 2019 mit dem Bau der zweiten Rampe durch die Asfinag begonnen werden können. Die Begründung des Verkehrslandesrates, wonach sich die Grenzkontrollen auf die Luftqualität ausgewirkt hätten, ist für die Umweltabteilung des Landes nicht nachvollziehbar.