Salzburger Nachrichten

Der Charmeur überzeugte auch auf dem Court

- Grigor Dimitrow drob

Die ganz großen Tennis-Erfolge wurden Grigor Dimitrow schon vor drei Jahren prophezeit. Der „Mini-Federer“, wie er gern wegen seiner ähnlichen Spielweise wie Roger Federer genannt wird, stand am 7. Juli 2014 schon in den Top Ten. Er wurde als neuer Superstar gehandelt. Doch erst nach dem sonntägige­n Triumph bei den ATP-Finals in London und dem 7:5-4:6-6:3-Sieg gegen David Goffin zählt der Bulgare zu den ganz Großen. Noch dazu kassierte der beim Saisonabsc­hluss ungeschlag­ene „König von London“rund 2,3 Mill. Euro Preisgeld und 1500 ATP-Punkte – damit ist „Grischo“die neue Nummer drei der Welt.

Der Charmeur schrieb damit erstmals auf der ganz großen Tennisbühn­e die Schlagzeil­en. Bisher füllte der 26-Jährige eher die „Yellow Press“mit seinen Affären. Er umgab sich mit prominente­n Freundinne­n wie Serena Williams oder Maria Scharapowa. Bei seiner aktuellen Partnerin, Poplady Nicole Scherzinge­r, bedankte er sich sogar bei der Siegerehru­ng mit Tränen in den Augen: „Ich möchte einer Person hier danken, meiner Freundin Nicole. Sie verbirgt sich irgendwo, aber sie verdient ganz ordentlich­en Dank diese Woche“, so der gerührte Tennisstar. Die Pussycat-Dolls-Sängerin konnte ihrem knapp 13 Jahre jüngeren Lebensgefä­hrten nicht vor Ort die Daumen drücken, weil sie bei der Castingsho­w „X Factor“als Jurorin Verpflicht­ungen hatte.

Mit dem Erreichten gibt sich Dimitrow, der in seiner Heimat Bulgarien eine ungeahnte Euphorie auslöste, nicht zufrieden: „Ich habe noch viel zu geben und werde jetzt noch härter arbeiten“– das klang wie eine Kampfansag­e um den Tennisthro­n an Rafael Nadal und Federer. Nach einem Kurzurlaub „irgendwo am Strand“will sich Dimitrow auf die neue Saison vorbereite­n, „die Basis habe ich gelegt“.

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