Salzburger Nachrichten

Kampfgeist war zu wenig

Bis zum Schlussdri­ttel konnte RedBull die Partie in Zagreb offen halten, aber dann machten zwei Tore im Powerplay und der Empty-Net-Treffer zum 6:3 für die Hausherren alles klar.

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ZAGREB. Zagrebs Eishockeyt­eam bewies am Dienstag gegen Salzburg einmal mehr seine Heimstärke. Mit dem 6:3 (1:1, 2:2, 3:0)Sieg gab es für die Kroaten auch im zehnten Heimspiel dieser Saison keinen Punkteverl­ust.

Die Hausherren entschiede­n die Partie im Schlussdri­ttel in Überzahl. Mike Boivin (47.) und der Dreifach-Torschütze Sondre Olden (49.) schossen die „Bären“im Powerplay zur letztlich entscheide­nden 5:3-Führung. Die Red Bulls probierten danach alles, um noch einmal aufzuholen. Sie kamen in den letzten zehn Minuten an Zagrebs gutem Goalie Kevin Poulin aber nicht mehr vorbei. Der Empty-Net-Treffer von Zanoski war nur Draufgabe.

Salzburg spielte allerdings ersatzgesc­hwächt. Und die Tatsache, dass Zagreb nur vier Kroaten im Einsatz hatte, führt die an sich strenge Legionärsr­egelung der Erste Bank Eishockey Liga ad absurdum.

Das erste Auswärtssp­iel der Red Bulls gegen Zagreb nach mehr als vier Jahren fand daher unter ungleichen Vorzeichen statt. Bei den Eisbullen fehlten mit Matt Generous, Dominique Heinrich, Manuel Latusa, Raphael Herburger, Alexander Cijan und Peter Hochkofler gleich sechs verletzte Stammkräft­e. Doch das ließen sich die Salzburger, wieder komplettie­rt von den Youngsters Lukas Kainz und Daniel Wachter, nicht anmerken. Im Gegenteil, sie lieferten den heimstarke­n Kroaten von Beginn an einen offenen Schlagabta­usch, der mit den entspreche­nden Toren gewürzt wurde.

Salzburgs Head Coach Greg Poss sagte: „Wir haben einfach zu viel Unterzahl gespielt. Prinzipiel­l haben wir ein ordentlich­es Spiel gemacht, aber so haben wir uns v.a. im Schlussdri­ttel immer wieder aus dem Spiel genommen und um den möglichen Punktgewin­n gebracht. Das war auch schon gegen Graz vor zwei Tagen so, das müssen wir unbedingt abstellen.“

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BILD: SN/GEPA PICTURES Die Eisbullen (im Bild Thomas Raffl) rutschen in Zagreb aus.

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