Christbaum in Salzburg wird bald erleuchtet
Die Besucher des Christkindlmarkts können neben Glühwein auch neue zuckerfreie Getränke schlürfen. Zudem gibt es ein neues Kinderprogramm.
SALZBURG-STADT. Derzeit hört man am Residenzplatz und am Domplatz in der Stadt Salzburg noch das Hämmern der Arbeiter und das Piepen der Hebebühnen. Bald aber schon schallen Trompeten und Kinderstimmen über die Plätze. Lichter erleuchten die grünen Hütten. Und es riecht nach Glühwein und Zuckerwatte.
Morgen, Donnerstag, um 18 Uhr eröffnet der 44. Salzburger Christkindlmarkt. Am Dienstag stellte Vereinsobmann Wolfgang Haider das Programm vor: Es soll kindergerechter werden. Deshalb gibt es neben Glühwein und Punsch heißen, naturreinen Apfelsaft ohne zusätzlichen Zucker. Und ein neuer Teestand brüht die Kräuter frisch auf. „Zudem verkaufen unsere Standler viele vegane Produkte: Brezen etwa, Crêpes, Waffeln, Baumkuchen. Der Kaffee ist außerdem fairtrade.“ Haider ist heuer auf der Mission, Kinderaugen strahlen zu lassen. Deshalb hat er sich mit dem DomQuartier zusammengetan. In dem Museum in der Residenz können die Kleinen Adventkränze binden, Weihnachtssterne basteln und sich vom Nikolaus beschenken lassen. Elisabeth Resmann, Geschäftsführerin des DomQuartiers Salzburg sagt: „Wir wollen anhand der Bilder im DomQuartier das Auge schulen, das Verständnis für Malerei erhöhen und zudem Bräuche erklären: Warum binden wir etwa Adventkränze und wie machen es andere Länder?“
Vizebürgermeister Harald Preuner (ÖVP) betont die wirtschaftliche Bedeutung des Christkindlmarktes. Eine Million Menschen würden die Plätze in den fünf Wochen besuchen, der Markt zähle zu den 15 beliebtesten der Welt. „Das hilft uns bei der Auslastung der Gastronomie und Geschäfte: Die Übernachtungen sind etwa auf dem Niveau von Juni“, sagt Preuner.
Die Stadt Salzburg profitiere während der Adventzeit von 230.000 Nächtigungen. Die Wertschöpfung bleibe großteils im Bundesland, sagt Haider. 95 Prozent der 100 Standbetreiber kämen aus dem Bundesland. „Die verbleibenden fünf Prozent sind aus Bayern: ein Bäcker, ein Fischer, ein Holzspielzeughersteller etwa.“Ein Großteil der 400 Mitarbeiter stammten zudem aus Salzburg.
Sicherheitsbedenken hat Haider keine: Ein Wachdienst schütze Mitarbeiter und Besucher Tag und Nacht. „Je nach Bedarf können wir von vier auf 20 Sicherheitskräfte aufstocken.“
Am Christkindlmarkt vegane Waffeln essen