Wenn der Opa mit dem Enkerl bouldern geht
Kind, Pensionist, Leistungssportler – Bouldern könne jeder, sagen Daniel Harnest und Bruno Vacka. In Itzling haben sie eine Boulderhalle eröffnet.
SALZBURG-STADT. Rudi Gruber hat bereits so einige Sportarten ausprobiert. Darunter Tauchen, Paragleiten und Radfahren. Vor 15 Jahren hat der pensionierte Mathematiker das Klettern für sich entdeckt. Seit zwei Monaten bouldert der 73-Jährige auch regelmäßig. „Seit es in der Kletterhalle Itzling eine eigene Boulderhalle gibt, komme ich drei Mal wöchentlich“, erzählt der Salzburger. Oft als Begleitung mit dabei: der sechsjährige Enkel Florian Auerbach, der auch schon einen Kletterkurs absolvierte.
Was der Unterschied zwischen Bouldern und Klettern ist? Während die Wände in der Kletterhal- le eine Höhe von 17 Metern erreichen, sind jene in der Boulderhalle „nur“viereinhalb Meter hoch. Bouldern ist Klettern ohne Seil in Absprunghöhe über Weichbodenmatten.
Im September haben Daniel Harnest und Bruno Vacka, die bereits in Rosenheim eine Boulderhalle betreiben, jene in der Stadt Salzburg eröffnet. „Bei uns gibt es Boulder in allen Schwierigkeitsund Könnerstufen“, sagt Harnest. Den Schwierigkeitsgrad erkennt man an der Farbe. Ausgehend von der einfachsten Stufe Gelb, geht es bis hin zu Blau. Spielerisch könne man sich steigern. Beim Bouldern handle es sich um eine Kombination aus Körpergefühl, Athletik, Balance und Kraft, erklärt der Betreiber.
Neben Leistungssportlern wie dem 14-jährigen Thomas Podolan, der auch regelmäßig an Wettkämpfen teilnimmt, sei der Sport „für wirklich jeden in jedem Alter geeignet“, sagt Vacka. Auch für Senioren. „Das Therapieklettern boomt. Bouldern stärkt den ganzen Rumpf und schärft die Konzentration.“
„Bouldern ist für wirklich jeden in jedem Alter geeignet.“Bruno Vacka, Betreiber Boulderhalle