Abschaffen? Chaos schaffen!
Die Wirtschaftskammer nur mehr als eine Art freiwilliger ÖAMTC für den betrieblichen Pannenfall? Das ist ein krasser Fehlschluss. Wer so denkt, verweigert die Wahrnehmung, was eine Wirtschaftskammer wie die WKS im Grunde leistet. Das geht weit über den wichtigen Service mit jährlich Tausenden Service-Kontakten hinaus. Abgesehen von der Interessenvertretung für alle Unternehmen (und nicht nur für die, die es sich leisten können) sind alle Wirtschaftskammern auch dazu berufen, die Standortqualität zu verbessern. Die WKS sieht in der Aus- und Weiterbildung dafür die beste Strategie. Das ist ein Engagement, das von unseren Mitgliedern mit Bestnoten anerkannt wird! Nahezu alle erachten die Bildungseinrichtungen der WKS als besonders wichtig.
Die Wahrheit, die von den Gegnern der Pflichtmitgliedschaft verschwiegen wird: Berufsinfos und wirtschaftsnahe Aus- und Weiterbildung für rund 100.000 Salzburgerinnen und Salzburger gibt es nur, weil es die Pflichtmitgliedschaft gibt. Ohne sie auch kein WIFI, kein Talente-Check, keine Lehrlingsausbildung, keine „BIM“. Wer die Pflichtmitgliedschaft abschaffen will, erzeugt somit in Wahrheit nur eines: Man nimmt den Menschen Chancen, man entzieht der Wirtschaft den Einfluss auf ihre Ausbildungsstrukturen. Wie soll der Staat diese Leistungen anbieten, der weder ausreichend Geld noch Personal dafür hat! Gleichzeitig will die Politik die Staatsausgabenquote senken! Was letztlich nur entstehen würde, ist Chaos und Kahlschlag in der für die Wirtschaft zentralen Aus- und Weiterbildung!