„Seriöse“Angebote für Wozabal
Die Zukunft des insolventen Textilvermieters scheint gesichert.
„Der Fortbestand des Unternehmens ist sehr wahrscheinlich und die Gläubiger können mit einer höheren Quote als 20 Prozent rechnen. Auch Belegschaft und Kunden können beruhigt sein.“Mit dieser frohen Botschaft gingen am Mittwoch die Insolvenzverwalter des in die Pleite geschlitterten oberösterreichischen Textilvermieters Wozabal an die Öffentlichkeit.
Nächste Woche können die Gläubiger über einen von Eigentümer Christian Wozabal vorgelegten Sanierungsplan mit 20 Prozent abstimmen. Doch die Insolvenzverwalter gehen nach einem Markttest davon aus, dass bei einem Verkauf des Unternehmens eine weit höhere Quote möglich wäre. „Wir müssen eine Entscheidungsgrundlage für die Gläubiger aufbereiten, ob der vom Unternehmer angebotene Sanierungsplan von 20 Prozent überhaupt angemessen ist und für sie die beste Lösung darstellt“, erklärt Norbert Mooseder, einer der Insolvenzverwalter in dem komplexen Verfahren. Doch solange die Sanierungspläne aufrecht sind, besteht eine Verwertungssperre. Es gibt mehrere seriöse Kaufangebote, darunter soll Mitbewerber Salesianer mit einem 60-Millionen-Angebot sein. Unterdessen versucht der Eigentümer der Gruppe, Christian Wozabal, eine Finanzierung für den Sanierungsplan aufzustellen. Die unbesicherten Verbindlichkeiten der Gruppe werden auf 50 bis 75 Millionen Euro geschätzt.