„Teilweise nur 14 fitte Spieler im Training“
Nach fünf Siegen en suite zum Start schlitterte der EK Zell zuletzt sportlich in ein Tief.
ZELL AM SEE. Das Beste an den letzten Wochen bringt Zell-Trainer Dieter Werfring auf den Punkt: „Dass wir am letzten Wochenende spielfrei waren und auch während dieser Woche kein Spiel hatten.“
Denn nach einem starken Start mit fünf Siegen in Folge ist der EK Zell am See ab Mitte Oktober in ein Loch geschlittert. „Es begann mit einer Grippewelle, die zeitweise die halbe Mannschaft betroffen hat. Dann kamen noch die Gehirnerschütterungen von Schwab und Rosenlechner hinzu. Phasenweise hatten wir überhaupt nur 14 fitte Spieler im Training.“In der Vorwoche haben die Pinzgauer dann auch personelle Konsequenzen gezogen und wie berichtet zwei neue Legionäre geholt, nämlich den Tschechen Jan Kolar (36) und den Slowenen Gregor Koblar (24), der u. a. auch im Nachwuchs von Red Bull Salzburg aktiv war.
„Wir haben grundsätzlich eine dünne Spieldecke von nur 19 Spielern, da zählt dann natürlich jeder Ausfall doppelt.“
Das sieht auch Stürmer Christoph Herzog so: „Die Liga wird von Jahr zu Jahr stärker. Dass wir gegen jeden mithalten können, konnten wir auch schon öfters unter Beweis stellen. In den letzten Wochen hatten wir aber einen kleinen Durchhänger und wichtige Punkte liegen gelassen. Wenn dann noch Verletzungen dazukommen, ist es doppelt schwer.“
Aktuell fehlen den Eisbären zwar nur fünf Punkte auf einen Play-off-Rang (Top 8), doch die nächsten Partien haben es in sich: Am Samstag (19.30) gastiert Meister Ritten in Zell am See, danach folgen die schweren Auswärtsspiele bei Gherdeina und Asiago. „Ich habe schon vor der Saison gesagt, dass wir grundsätzlich nicht bei den Top fünf oder sechs der Liga sein werden. Und um die anderen zwei Playoff-Plätze duellieren sich acht Mannschaften“, rechnet Werfring vor, der immer noch auf Alex Feichtner hofft. Der Salzburger wurde im August bei einem Autounfall schwer verletzt und ist auf dem Weg zu einem möglichen Comeback.
So schwierig es aktuell sportlich läuft, so erfreulich läuft es wirtschaftlich: Hauptsponsor Raiffeisen hat den Vertrag mit den Zellern schon verlängert.