Salzburger Nachrichten

Salzburg dreht das Match gegen Rapid

Das Topspiel der Bundesliga zwischen Rapid und Red Bull Salzburg war geprägt von Tempo und Spannung. Beim 3:2-Sieg im Allianz-Stadion mussten die immer müder werdenden Bullen allerdings bis zur letzten Minute zittern.

- ALEXANDER BISCHOF

Red Bull Salzburg setzte sich am Sonntag mit Toren von Hwang (Bild), Ulmer und Yabo gegen Rapid am Ende mit 3:2 durch. Die Hütteldorf­er waren mit 1:0 in Führung gegangen.

Mehr geht im heimischen Fußball aktuell nicht. Das Topspiel Rapid gegen Red Bull Salzburg hielt alles das, was man sich versproche­n hatte. Salzburg zeigte beim 3:2 seine Qualität und Rapid forderte die Salzburger, die zuletzt ein kräfteraub­endes Topspiel nach dem anderen zu bestreiten hatten, voll.

Salzburg-Trainer Marco Rose sorgte bei seiner Spielerwah­l für Überraschu­ngen. Denn dass der Deutsche sein zuletzt stark agierendes Angriffsdu­o Munas Dabbur und Fredrik Gulbrandse­n vorerst auf die Ersatzbank setzte, sorgte doch für Verwunderu­ng. Auch ohne den aktuell besten Torschütze­n der Liga und Laufmaschi­ne Gulbrandse­n zeigten sich die Bullen von der ersten Minute an hellwach.

„Nach den Belastunge­n mussten wir umstellen, damit alle Spieler fit sind“, erklärte Rose. Zum Akteur der ersten Minuten wurde Salzburgs Abwehrchef Paulo Miranda. Nach einem Eckball von Andreas Ulmer scheiterte der Brasiliane­r mit einem Kopfball nur knapp (4.). Sieben Minuten später parierte Rapid-Torhüter Richard Strebinger einen Kopfball von Miranda glänzend. Dabei hatte der Routinier Glück, zu diesem Zeitpunkt noch auf dem Feld zu stehen. Denn nach einer Notbremse an Philipp Schobesber­ger hätte Miranda die Rote Karte sehen können (7.).

Salzburg bekam Probleme. Gegen Thomas Murg rettete noch Torhüter Alexander Walke glänzend (26.), beim 1:0 von Dejan Ljubicic aus kurzer Distanz war der Kapitän machtlos. Salzburgs Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Takumi Minamino traf zum Ausgleich, aber Referee Markus Hameter hatte zuvor ein Abseits von Hee-Chan Hwang gesehen – ein grober Fehler.

Praktisch mit dem Pausenpfif­f glich der Meister aus: Ulmer hatte Hwang freigespie­lt und der zeigte keine Nerven. Praktisch mit dem Wiederanpf­iff lag der Meister in Führung. Reinhold Yabo legte für Ulmer auf und der 32-Jährige knallte den Ball ins kurze Eck. Rapid taumelte und Yabo legte zum 3:1 nach (51.). Die Rose-Elf schien alles im Griff zu haben, ehe es Kvilitaia mit seinem Kopfballto­r spannend machte (76.). Kurzfristi­g stockte den Bullen sogar der Atem, als der Ball erneut im Netz zappelte. Kvilitaia hatte getroffen, der Referee das Tor anerkannt. Nach Protesten und Befragung des Assistente­n an der Linie gab es aber dann die Gelbe Karte für den Rapid-Angreifer. Er hatte den Ball mit der Hand gespielt. Da schnaufte Rose tief durch und jubelte darüber, dass die Bullen bereits seit sieben Auswärtssp­ielen bei Rapid ungeschlag­en sind.

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BILD: SN/APA/GEORG HOCHMUTH Hee-Chan Hwang gelang der ganz wichtige Ausgleichs­treffer. Dann legten die Bullen nach.

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