Organtransport mittels Drohnen?
Die Briten wollen die Fluggeräte für medizinische Zwecke einsetzen.
Drohnen werden längst nicht mehr nur privat genutzt. In Großbritannien wird auch über den Einsatz der Fluggeräte etwa beim Transport von Spenderorganen und Medikamenten, in gefährlichen Situationen wie Überschwemmungen und zur Messung der Luftverschmutzung nachgedacht. Heute, Montag, soll in mehreren britischen Städten eine Initiative gestartet werden, um Forschung und Technologie in diesem Bereich voranzubringen.
Die neuen Möglichkeiten machen aber auch neue Gesetze für die Fluggeräte notwendig. Die Benutzung von Drohnen soll in Großbritannien nach zahlreichen gefährlichen Vorfällen deutlich eingeschränkt werden. Wer eine über 250 Gramm schwere Drohne künftig fliegen lassen möchte, muss sie registrieren lassen und einen Test bestehen. Die Geräte dürfen auch nicht mehr in der Nähe von Flughäfen und höher als etwa 120 Meter fliegen.
In Österreich sind Drohnen, die mehr als 250 Gramm wiegen, bereits seit 2014 bewilligungspflichtig. Wie viele Drohnen illegal benutzt werden, also nicht die erforderliche Genehmigung haben, ist unklar. Drohnen unter 250 Gramm gelten in Österreich als Spielzeug, sie dürfen maximal 30 Meter hoch fliegen und sind auch von einer privaten Haftpflichtversicherung umfasst. Für alle anderen muss eine eigene Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden – ohne diese wird die Drohne auch nicht von der zuständigen Behörde, der Austro Control, bewilligt.