Stadlober war sogar schneller als Bjørgen
Teresa Stadlober hat sich beim Auftakt des Langlauf-Weltcups in Ruka eindrucksvoll ins Blickfeld geschoben. Die Salzburgerin erreichte auf der Drei-Tages-Tour in Finnland den sechsten Gesamtrang. In der Tageswertung über 10 km Skating war sie am Sonntag als Vierte sogar schneller als Norwegens Superstar Marit Bjørgen und egalisierte ihr bisher bestes Weltcupresultat.
„Auf diese Art und Weise in die Saison zu starten ist ein Traum. Ich habe zwar schon im Training gemerkt, dass es richtig gut geht. Aber von Beginn weg mit der Weltspitze mitzulaufen ist nicht selbstverständlich, und wir haben auch den Leistungshöhepunkt erst etwas später geplant“, betonte Stadlober, die von einem ihrer besten SkatingRennen sprach. Und das durchaus zu Recht: Denn die 24-Jährige aus Radstadt übertraf mit ihrer Laufzeit am Sonntag sogar Bjørgen. Die sechsfache Olympiasiegerin und 18-fache Weltmeisterin war um 6,3 Sekunden langsamer als Stadlober.
Gesamtsiegerin der Tour wurde die Schwedin Charlotte Kalla (erster Erfolg seit Februar 2015) vor Bjørgen, die am Vortag den Etappensieg über 10 km klassisch und ihren 111. Erfolg im Weltcup geholt hatte. Etappensiegerin am Sonntag war die Norwegerin Ragnhild Haga.
Mit den Top-Sechs-Ergebnissen in Ruka weckte Stadlober schon früh im Olympiawinter die Hoffnung auf mehr. Am Vortag hatte sie einen Podestplatz als Saisonziel bezeichnet („Aber da muss alles passen.“) Auf der nächsten Station in Lillehammer bestreitet die von ihrem Vater Alois trainierte Salzburgerin den Skiathlon (7,5 km klassisch plus 7,5 km Skating). „Dass es in beiden Techniken so gut läuft, stimmt mich positiv für nächstes Wochenende. Die Erwartungen haben sich jetzt natürlich erhöht. Ziel sind wieder die Top 6“, erklärte Stadlober.