Titel nach Sieg in Klaus nur mehr Formsache?
Der A. C. Wals steht nach einem souveränen 40:14-Erfolg im Finalhinkampf bei Titelverteidiger KSK Klaus vor dem 51. Gewinn der Ringer-Bundesliga.
WALS. Zum Titel gratulieren lassen wollte sich Sportdirektor Max Außerleitner am Samstag zwar noch nicht, doch eigentlich ist das Finale der Ringer-Bundesliga zwischen dem A. C. Wals und Titelverteidiger KSK Klaus schon nach dem Hinkampf gelaufen. „Für den perfekten Saisonausklang vor eigenem Publikum ist erst einmal alles angerichtet“, erklärte Außerleitner nach dem beeindruckenden 40:14-Sieg seiner Truppe in Klaus und bezifferte die Titelchance seiner Walser übervorsichtig mit „70 Prozent“.
Denn wie man kommenden Samstag vor eigenem Publikum den 51. Mannschaftsmeistertitel noch verspielen könnte, weiß er selbst nicht so genau. „Da müssten wir schon zu spät zur Abwaage kommen, aber das ist bei einem Heimkampf ja fast unmöglich“, weiß Außerleitner. Und dass sich der Verletzungs- und Krankheitsteufel unter der Wo- che in seinem Team so richtig austobt, hält er auch nur für eine theoretische Möglichkeit. „Aber im Sport hat es schon viele schräge Geschichten gegeben. Da darf man sich seiner Sache nie zu sicher sein“, betont der Walser.
Der erste Finalkampf lief jedenfalls von Beginn an für den Rekordmeister. „Klaus hat alles aufgeboten und bei der Aufstellung voll riskiert. Der Schuss ist aber nach hinten losgegangen“, sagt Außerleitner. So gewann etwa gleich zum Auftakt Ahmedov Zelimkhan überraschend gegen Raphael Jäger. „Das hat uns allen noch einmal einen kräftigen Schub gegeben“, erzählt Außerleitner, dessen Truppe nach dem Freistildurchgang mit 17:10 in Front lag und danach bis auf den Kampf von Heli Mühlbacher alle Duelle im griechisch-römischen Stil für sich entschied.
Besonders stolz zeigte sich der Walser Sportdirektor auf die Teamküken Markus Ragginger, Simon Marchl und Christoph Burger. „Was die schon in jungen Jahren zeigen, ist einfach beeindruckend“, macht er sich keine Sorgen um die Zukunft des A. C. Wals, dessen Schülerteam am Wochenende Platz drei in der Grenzlandliga fixierte.