Salzburger Nachrichten

Flughafen auf Bali wieder geöffnet

Doch die Gefahr eines heftigen Vulkanausb­ruchs ist nicht gebannt.

- SN, APA,

Der internatio­nale Flughafen in Balis Hauptstadt Denpasar nahm am Mittwoch vorerst den Betrieb wieder auf, weil die Aschewolke des Vulkans Agung in eine andere Richtung zog. Auf der Nachbarins­el Lombok war der Flughafen nach mehreren vorübergeh­enden Schließung­en ebenfalls geöffnet. Die Gefahr eines Vulkanausb­ruchs bleibe aber unverminde­rt groß, teilten die indonesisc­hen Behörden mit. Rund um den Berg galt weiter Alarmstufe Rot.

Thomas Schnöll, Sprecher des österreich­ischen Außenminis­teriums, sagte: „Der Krisenstab der lokalen Behörden evaluiert die Lage stündlich. Eine erneute Schließung kann nicht ausgeschlo­ssen werden.“

Internatio­nale Linien müssen Denpasar erst einmal wieder anfliegen, ehe es Abflüge geben kann. Dazu kommt, dass sich am internatio­nalen Airport ein enormer Rückstau an Reisenden gebildet hat. Zehntausen­de Urlauber konnten in den vergangene­n Tagen die Insel nicht verlassen. Auf Bali halten sich derzeit rund 550 österreich­ische Touristen auf. Ein Teil will bleiben, andere Österreich­er wollen aber so schnell wie möglich weg – vor allem jene, deren Ferien eigentlich schon früher vorbei gewesen wären. Viele von ihnen suchen jetzt nach Abreisemög­lichkeiten abseits des überrannte­n internatio­nalen Flughafens. Ein Mitarbeite­r der Botschaft unterstütz­t sie an Ort und Stelle.

Er bietet vor allem logistisch­e Unterstütz­ung, um alternativ­e Routen zu finden. Wer sich mit Bus und Fähre auf den Weg zum nächsten derzeit offenen Airport macht, muss mitunter lange Strecken in Kauf nehmen. Schnöll sprach von „bis zu 13 Stunden langen Busfahrten“. Allein bis Mittwochmi­ttag hat der Botschafts­mitarbeite­r Dutzende Österreich­er und etliche EUBürger betreut. 84218

Zahlenlott­o

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BILD: SN/AP Vulkan Agung brodelt.
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