Wo Kunst in Salzburgs Altstadt auf Mode trifft
In ihrer Queenberg Gallery zeigt Katharina Quehenberger ab heute, Donnerstag, spannende Künstler.
Katharina Quehenberger steht in einem großen, hellen Raum mit hohen Decken. Schon ihr ganzes Leben lang habe sie sich sehr für Kunst interessiert, erzählt sie strahlend. In ihrer Queenberg Art & Fashion Gallery am Makartplatz 4 direkt neben dem Hotel Bristol in der Stadt Salzburg kombiniert sie Mode und Kunst. In einem Popup-Store-Konzept bezieht sie die Räumlichkeiten zunächst für ein Jahr. Heute, Donnerstag, feiert sie Eröffnung.
Auf rund 80 Quadratmetern sind zahlreiche Kleidungsstücke der Münchner Designerin Susanne Wiebe zu finden – elegante Designs in kräftigen Farben. An den Wänden hängen Werke des polnischen Künstlers Andjé Pietrzyk. Darauf ist Quehenberger besonders stolz: „Er hat eigens für die Queenberg Gallery eine Ausstellung mit zehn Gemälden kreiert.“Darunter Werke in einer Größe von 2,70 Metern Länge und 1,90 Metern Breite in Acryl-Technik sowie kleinere auf Transparentpapier. Derzeit steht seine meterhohe Skulptur Bu- kephalos im Hof der Salzburger Residenz – eine kleinere Ausführung ist in der Galerie zu sehen. Ausgestellt sind auch Werke der ungarischen Künstlerin Anna Medvedovszky. „Alles, was in der Galerie steht, liegt und hängt, kann gekauft werden“, sagt Quehenberger, die zuvor jahrelang in der Hotellerie tätig war, lachend.
Nach welchen Kriterien sie aussuche, was ausgestellt werde? „Ich bin sehr viel auf Kunstmessen unterwegs, entscheide letztlich aber immer nach meinem Bauchgefühl. Das lässt mich nicht im Stich.“Als Nächstes plant sie eine Ausstellung des Künstlers Paul Mühlbauer.
Quehenberger möchte auch andere Frauen im Alter über 50 Jahren dazu ermutigen, ihre Visionen zu verwirklichen. Dankbar sei sie dabei über die „volle Unterstützung ihres Ehemanns“, Unternehmer Rudolf Quehenberger. Sie selbst habe noch einige weitere Visionen – etwa eigene Mode zu designen. Darüber möchte sie aber noch nicht zu viel verraten. Bloß eines: Ein erstes T-Shirt für Männer und Frauen hat sie bereits entworfen.