Makemakes: Ein Neustart im Studio des King of Pop
Vorletzte beim Song Contest. Null Punkte. Häme und Spott: Die Band zerbrach fast daran. Nun erleben die Makemakes ihre Auferstehung. Und wie. Den Anfang macht Sänger Dominic Muhrer.
Wunder gibt es immer wieder. Auch im Pop-Business. In diesem Fall begann das Wunder ungefähr so: „Hallo Thalgau! Hier spricht Hollywood!“Humberto Gatica, Co-Produzent von Quincy Jones, der die Sounds der Superstars Michael Jackson, Tina Turner oder Céline Dion prägte, holte „Dodo“Muhrer, den Sänger der Makemakes, nach Los Angeles. Für ein Duett mit Joshua Ledet, dem Finalisten von „American Idol“. Es entstand die Interpretation eines Klassikers. „Climb Every Mountain.“Das im Original von „The Sound of Music“-Star Julie Andrews gesungene Lied kennt in den USA jeder. Wir sprachen mit Dominic Muhrer – auch über die Makemakes. SN: Die Wunden, die der vorletzte Platz beim Song Contest schlug, sind verheilt? Wir verloren uns für kurze Zeit aus den Augen. Es gab Tage, da hielt ich mich vom iPhone, vom Computer und der Gitarre fern. Ich war dann als Wanderer unterwegs. Auch musikalisch.
Dabei bin ich auf „The Sound of Music“und „Climb Every Mountain“gestoßen. Dieses Lied hat in der Grundstruktur das Muster eines Pop-Songs. SN: Warum dieser Stoff? „The Sound of Music“fehlt bei uns leider absolut der Stellenwert. Für mich schloss sich aber ein Kreis, weil ich ein großer Michael-Jackson-Fan war und bin. „Climb Every Mountain“zählte zu seinen Lieblingsliedern, schon von Kind an. Und genau in diesem Studio, in dem wir jetzt waren, hat auch Jackson gearbeitet. SN: Teile des Musikvideos entstanden in Salzburg. Stimmt. An einigen Drehorten von „The Sound of Music“. SN: Ist „Climb Every Mountain“ein Lied oder eine Botschaft? Es ist auch eine Botschaft. Sie lautet: Tu alles, um deine Träume umzusetzen, gib niemals auf. Jeder muss seinen persönlichen Berg bezwingen. SN: Und die Makemakes? Jeder von uns musste nach dem Song Contest erst wieder zu sich finden. Es war ja, als würdest du in einer Zeitmaschine sitzen und sich die Ereignisse von zehn Jahren auf 365 Tage zusammenpressen. Die Auszeit tat gut. Wir funktionieren als Band wieder, haben Spaß. Das ist das Wesentliche. Und im kommenden Jahr gibt es eine neue Single. Rockig, fetzig, ein Song von uns eben.